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Jüngsten Umfragen zufolge liegen die Brexit-Befürworter bis zu sechs Prozentpunkte vor den Gegnern eines Austritts. Dadurch steige die Nervosität auf der Remain-Seite, sagte Blomeier. Die Debatte sei alles andere als rational, stattdessen diskutieren die Briten hoch emotional, so Blomeier. Denn es ginge um mehr als den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union, nämlich um einen Machtkampf bei den Konservativen und „um die Frage des Zusammenhalts des Königsreichs“, also ob Schottland, Wales und Nordirland – allesamt EU-freundlicher als England – im Verbund bleiben.
Migration, Wirtschaft und Sicherheit sind die wichtigsten Themen der Debatte, sagte Blomeier. Während die Brexit-Befürworter ihren Fokus auf die Flüchtlingskrise legten, verweisen die Gegner eines Austritts eher auf die wirtschaftlichen Folgen eines Brexits. Viele Ungewissheiten prägen das Referendum: Der Ausgang der Abstimmung und was bei einem Austritt passiert sind nur zwei davon.