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Vorwort
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“, das wusste schon Heraklit von Ephesus vor mehr als 2.500 Jahren. Und dies ist auch der Anspruch, dem sich die Volksparteien im Jahr 2015 angesichts der Veränderungen des Parteiensystems und der Gesellschaft sowie der zahlreichen Herausforderungen der parlamentarischen Demokratie stellen müssen. Volksparteien sind nicht statisch, sondern das Abbild der Gesellschaft, in der sie interagieren. Nur so gelang es ihnen über Jahrzehnte erfolgreich, Regierung und Parlamente auf der einen Seite und eine bereite Bürgerschaft auf der anderen Seite zu vernetzen. Diese gesellschaftliche Verankerung war und ist eine Stärke der Volksparteien. Sie aufrechtzuerhalten, gehört nicht nur zum Selbstbild einer Volkspartei, sondern ist eine der Hauptsäulen, auf denen unsere von starken Parteien getragene Demokratie ruht.
Die Volksparteien müssen deshalb auf den gesellschaftlichen Wandel reagieren. Dabei liegt es in der Hand der Parteimitglieder, ob sie diese Wandlungsprozesse selber aktiv gestalten oder ob den Volksparteien Änderungen aufgezwungen werden, die die Mitglieder am Ende nur passiv erdulden können. Die Diagnose über die Herausforderungen der Volksparteien ist dabei oft einfacher als die Antwort auf all die drängenden Fragen zu den Bewältigungsstrategien: Welcher Weg ist der richtige? Welche Reformmaßnahmen schaffen Abhilfe? Könnte sich manch hochf liegende Idee nicht als Sackgasse erweisen? Es lohnt sich auf jeden Fall, über diese Fragen nachzudenken und darüber zu streiten, wie die Zukunft der Volksparteien aussehen soll.
Die Arbeitsgruppe „Zukunft der Volksparteien“ der Konrad-Adenauer-Stiftung hat dafür den notwendigen Freiraum geschaffen 7und im Dezember 2014 eine Konferenz unter dem Motto „Mehr Experimente! Nachdenken über die Volksparteien der Zukunft“ durchgeführt. In vier Workshops diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über mögliche Organisationsreformen und neue Beteiligungsformate, die Weiterentwicklung der Mitgliedergewinnung und eine bessere Einbeziehung der Mitglieder sowie über die lokale Projektarbeit der Volksparteien. Die wichtigsten Ergebnisse werden in dieser Broschüre thesenhaft vorgestellt. Sie verstehen sich als Anregung für mögliche Parteireformen und sollen helfen, ausgetretene Denkpfade zu verlassen und neue Perspektiven einzunehmen.
Wir wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
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Thèmes
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Éditeur
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
erscheinungsort
Berlin Deutschland
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