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Chaim Noll arbeitet zurzeit an einem neuen Erzählband, indem er sehr anschaulich über das alltägliche Zusammenleben zwischen den unterschiedlichen ethnischen Gruppen in Israel berichtet.
Ich schreibe zuviel Kurzes. Ich schreibe zu Wenig Langes. Faulheit verwechselt sich mit Fleiß und umgekehrt. Ich kann es nicht deuten. Oder schreibe ich so gern so kurz, weil ich oft angerufen oder auf andere Weide unterbrochen werde? Lasse ich mich anrufen und vielfältig ablenken, damit sich die Texte nicht zu sehr ausdehnen müssen? Dis Suche nach. Ausreden als eigentliche Motivation? Wer hat eine bessere? Früher verfügte ich über eine gute: Ich bin Kurzschreiber, weil siebenhundertsiebenundsiebzigseitige Romane auch schon im Manuskriptstadium schwerer zu verstecken sind.
Referent:
Chaim Noll, ursprünglich Hans Noll, wurde 1954 als Sohn des Schriftstellers Dieter Noll in Berlin (Ost) geboren. Dem Studium der Mathematik in Berlin und Jena folgt ein Studium der Kunst und Kunstgeschichte. Noll war Meisterschüler der Akademie der Künste. Anfang der 80er Jahre verweigerte er den Wehrdienst und wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Chaim Noll löste sich aus seinen Bindungen an Staat und Partei, was zugleich den Bruch mit seinem Vater nach sich zog. 1984 wurde Noll ausgebürgert. Im Westen, arbeitete er als Journalist und Schriftsteller. Von 1992 bis 1995 lebte er in Rom und Israel, wo er 1998 eingebürgert wurde. Zu seinem schriftstellerischen Werk gehören Gedichte, Erzählungen, Romane und Essays.
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