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Comptes-rendus d'événement

Deutsch-Griechische Debatte zur Sparpolitik

Ein grenzüberschreitendes Experiment

Deutsche Nachwuchspolitiker diskutierten am 26. Juni im Netz mit Hochschulabsolventen in Griechenland über das Für und Wider der Sparpolitik.

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Sparpolitik - ja oder nein? Dass es sich dabei um eine falsche Alternative handle und dass sich diese beiden Positionen nicht auf Deutschland hier und Griechenland dort verteilten, war das Ziel einer virtuellen Debatte, bei der die deutschen Gesprächspartner im Linklaters Lecture Room der Hamburger Bucerius Law School ihre Plätze einnahmen, während die griechischen Debattenteilnehmer in einem Hörsaal der Universität von Patras saßen. Beide Seiten waren über google hangout verbunden. Wer nicht in den beiden Hörsälen dabei sein konnte, die Debatte aber dennoch miterleben wollte, konnte über einen Stream die Diskussion mitverfolgen und sich durch Chats beteiligen.

Sparpolitik wird nicht schwarz, rot, gold buchstabiert - so die eine Erkenntnis. Sie ist Teil der europäischen Verträge, des Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Sie ist aber auch eine Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, Wohlstand und einen stabilen Euro.

Die Kritiker dieser Politik hingegen tragen nicht das Blau-Weiß der griechischen Nationalfarben - so die zweite Erkenntnis dieser virtuellen Debatte. Um die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen, muss die Sparpolitik durch Strukturreformen ergänzt werden. Denn ein überschuldeter Staat hat keinen Spielraum mehr für öffentliche Ausgaben.

Befürworter und Gegner der Sparpolitik auf deutscher wie griechischer Seite stimmten darin letztlich überein. Einig war man sich auch, dass es zur europäischen Solidarität ebenso wenig eine sinnvolle Alternative gebe wie zur nationalen Verantwortung für die Wirtschafts- und Haushaltspolitik.

Dieses virtuelle Debattenexperiment war ein gelungener Auftakt weiterer Debatten dieser Art in diesem Jahr und eine erfolgreiche Kooperation zwischen Politischer Bildung im Inland und Ausland.

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Interlocuteur

Prof. Dr. Martin Reuber

Prof. Dr

Referent Europa- und Bildungspolitik, Büro Bundesstadt Bonn

Martin.Reuber@kas.de +49 2241 246 4218 +49 2241 246 54218

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