Conférence
Détails
Vor 70 Jahren gingen vor dem internationalen Militärtribunal in Nürnberg die ersten Verfahren zu Ende, mit denen die Alliierten die Verbrechen der Nationalsozialisten während der Diktatur und des Zweiten Weltkrieges mit den Mitteln des Strafrechts ahnden wollten. Ausländische Staaten, die Alliierten in den jeweiligen Besatzungszonen, die DDR und die Bundesrepublik Deutschland haben auf die Gräueltaten in unterschiedlicher Weise reagiert. In der Bundesrepublik wurde 1958 die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen eingerichtet. Sie soll das gesamte erreichbare Material über nationalsozialistische Verbrechen im In- und Ausland sammeln und auswerten, um die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften voranzutreiben und zu bündeln.
Leitender Oberstaatsanwalt Jens Rommel, heutiger Leiter dieser Zentralen Stelle in Ludwigsburg bei Stuttgart, berichtet über Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten der Justiz im Umgang mit nationalsozialistischen Straftaten. Ausgehend von den aktuellen Prozessen gegen Wachleute der SS im Konzentrationslager Auschwitz werden auch die heutigen Möglichkeiten bei dem Versuch, die letzten Beschuldigten vor Gericht zu stellen, geschildert.
Einladung
"Was geht noch?" - Möglichkeiten und Grenzen der juristischen Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen
Vortragsveranstaltung am 26. Januar 2017
Veranstaltungsort
InterCityHotel Rostock
Herweghstraße 51
18055 Rostock
Programm
19.00 Uhr
Begrüßung und inhaltliche Einführung
Dr. Eckhard Lemm
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Moderation
Dr. Fred Mrotzek
Universität Rostock
Möglichkeiten und Grenzen der juristischen Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen
Jens Rommel
Leitender Oberstaatsanwalt
ZENTRALE STELLE DER LANDESJUSTIZVERWALTUNGEN ZUR AUFKLÄRUNG NATIONALSOZIALISTISCHER VERBRECHEN
20.15 Uhr
Diskussion
21.00 Uhr
Veranstaltungsende
Veranstaltungsinitiative
Dr. Eckhard Lemm
Anmeldung
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern
Arsenalstraße 10
19053 Schwerin
Tel. 0385-555705-0
Fax 0385-555705-9
E-Post: Eckhard.lemm@kas.de