Unmodern und unvereinbar? Studentenverbindungen und Hochschulpolitik

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Einladung zur Diskussion

Ende April 2023 fasste das Studierendenparlament (StuPa) der Universität Greifswald eine Art „Unvereinbarkeitsbeschluss“, der sich gegen studentische Verbindungen, Turnerschaften und Burschenschaften richtete. Gemeinsame Veranstaltungen oder Kooperationen dürfe es nicht mehr geben. Mehr noch: Studentische Verbindungen, heißt es im Antrag, seien keine „angemessenen […] Träger studentischer Kultur“ und widersprächen „den demokratischen Grundsätzen der Studierendenschaft“. Schon 2018 wurden sie vom „Markt der Möglichkeiten“, auf dem sich etwa Vereine oder Clubs traditionell den Erstsemestern präsentieren, per Beschluss verbannt.

In Greifswald gibt es derzeit 12 aktive studentische Verbindungen, nur zwei sind tatsächlich politisch auffällig und werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Trotzdem: Auch die anderen gelten – wie Wortbeiträge auf der konstituierenden Sitzung des StuPa Ende April zeigen – einigen Studierenden als grundsätzlich illiberal und antidemokratisch. Mit einer weltoffenen und geschlechtergerechten Universität seien sie nicht in Einklang zu bringen.

Doch stimmt das überhaupt? Wir wollen nicht nur über sie reden, sondern vor allem auch die Meinung der Betroffenen hören. In kurzen Impulsvorträgen geben sie Auskunft, wer sie sind, was sie machen und was sie wollen. Danach werden wir in geselliger Atmosphäre diskutieren: Was ist von den Beschlüssen des StuPa zu halten? Wie gestaltet sich die hochschulpolitische Lage aus Sicht der Verbindungen?

Diskutieren Sie mit!

Für kostenlose Verpflegung und Getränke ist gesorgt.

Der Abend beginnt um 18.30 Uhr und hat ein offenes Ende.

Wir bitten zwingend um vorherige Anmeldung.