Conférence
Détails
Seit dem russischen Großüberfall auf die Ukraine im Februar des letzten Jahres sind 20 Monate vergangen. Über den Horror, den Putins Truppen verbreiten, berichten die Medien täglich. Obwohl sich an den Schrecknissen des Krieges nichts geändert hat, bieten Politik und Gesellschaft mittlerweile ein durchaus gemischtes Bild. Neben legitimer Empörung und aktiver Unterstützung des Angegriffenen stehen Zögerlichkeit, Gleichgültigkeit und zum Teil auch Parteinahme für den Aggressor. Grund dafür ist unter anderem das fehlende Verständnis für die langfristigen imperialen Ziele Russlands. Dabei ist der (militärische) Krieg nur ein Mittel von vielen. Nicht allein die Ukraine ist das Ziel. Der „kollektive Westen“ ist in Russland ein seit Jahren offen genannter Feind, der in einer „Endschlacht“ besiegen werden muss. Mittel und Methoden liegen hier im Bereich der Einflussnahme durch Propaganda, Desinformation und strategische Korruption.
In Russland selbst geht es um die Formierung der Gesellschaft zur Sicherung eigener Herrschaft und zur Ausrichtung auf einen längerfristigen Konflikt durch Militarisierung und die Verherrlichung genozidaler Kriege in den staatlichen Medien.
Herzlich laden wir Sie ein, langfristige Ziele Putins, Maßnahmen und Strategien, die eine Rolle spielen, in den Blick zu nehmen.
Sehr herzlich laden wir auch junge Menschen ein, die sich für sicherheitspolitische Themen interessieren. Schülerinnen, Schüler, Auszubildende, Studentinnen und Studenten u.a. sind herzlich willkommen!
Programme
Begrüßung
Wie Russland seinen Krieg gegen die Ukraine vorbereitete und rechtfertigt
Vortrag
Sergej Sumlenny
European Resilience Initiative Center in Berlin, Politikwissenschaftler
Anschließend Diskussion
Gegen 20.00 Uhr Individuelle Gespräche, Begegnungen, Imbiss
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Referent
Sergej Sumlenny, 43, ist geschäftsführender Gesellschafter des European Resilience Initiative Center in Berlin, das er 2022 im Zusammenhang mit dem Russisch-Ukrainischen Krieg gegründet hat. Von 2015 bis 2021 arbeitete er als Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Kyjiw.
Zuvor war er als Unternehmensberater tätig, mit Fokus auf Zentral- und Osteuropa. Herr Sumlenny ist promovierter Politikwissenschaftler und hat einen LL.M in Europarecht von der Freien Universität Berlin. Neben Deutsch und Englisch spricht er fließend Ukrainisch und hat Russisch als Muttersprache. Er wohnt in Berlin und hat zwei Kinder.
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Die sicherheitspolitische Vortragsreihe möchte einen Beitrag zu einer intensiven Diskussion von Aspekten der Sicherheitspolitik leisten. Die Debatte richtet sich an interessierte Bürger/innen, Politiker/innen und Experten/innen.
Veranstaltungsort
IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin
Teilnahme
Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung per Mail an kas-mv@kas.de möglich.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter
der Sicherheitspolitischen Vortragsreihe sind die Deutsch-Atlantische Gesellschaft M-V,
der Deutsche Bundeswehrverband M-V, die Gesellschaft für Sicherheitspolitik,
die Konrad-Adenauer-Stiftung M-V, das Landeskommando M-V, der Verband der Reservisten M-V.
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Konrad-Adenauer-Stiftung M-V
Amtstrasse 29b, 19055 Schwerin
T: +49 385 555705-0
www.kas.de/mv
kas-mv@kas.de