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Am 17. Juni 1953, vier Jahre nach Gründung der DDR, kam es im Osten Deutschlands zu einem spontanen Volksaufstand. Ursprünglich ging es um die Rücknahme einer Erhöhung der Arbeitsnormen, doch schon bald forderten Tausende von Demonstranten den Rücktritt der Regierung und die Abhaltung freier Wahlen. Wie ein Flächenbrand verbreiteten sich die Proteste über die ganze DDR.
Allein in Ostberlin gingen 100.000 Menschen auf die Straße, in Halle waren es 60.000, in Leipzig 40.000. In über 560 Ortschaften kam es zu Protesten, 600 Betriebe wurden bestreikt, 140 Partei- oder Verwaltungsgebäude gestürmt, knapp 1.400 Häftlinge aus Gefängnissen befreit. Die SED-Führung wurde von der Wucht der Proteste völlig überrascht. Nur durch das Eingreifen der Roten Armee konnten die Unruhen niedergeschlagen werden. Der Ausnahmezustand wurde verhängt, über fünfzig Menschen wurden getötet, mindestens zwanzig standrechtlich erschossen, weit über tausend wegen Beteiligung an einem "faschistischen Putschversuch" verurteilt.
Was bedeutet dieses Ereignis für uns heute und was können wir aus ihm lernen?
Diskutiert mit! Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Zur Veranstaltung in Lüneburg (24.10.23)
Zur Veranstaltung in Göttingen (26.10.23)
Programme
Programm
Ab 17.30 Uhr - Einlass
18.00 Uhr - Begrüßung und Eröffnung
Gereon Kuriewicz
Referent
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
18.10 Uhr - Vortrag und anschließende Diskussion
Dr. Hubertus Knabe
Historiker und Autor
Ehemaliger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
19.30 Uhr - Ausklang und Möglichkeit des weiteren Gedankenaustauschs im Rahmen eines Empfangs
(Programmänderungen vorbehalten)