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Nach vier Jahren ist Putin unter starken Protesten der Opposition in den Kreml zurückgekehrt. Bereits im Vorfeld der Wahl kündigte er an, das Partnerland der diesjährigen Hannover-Messe politisch neu ordnen zu wollen, eine Ankündigung, die von Putins Anhängern unterstützt und von der Opposition gefürchtet wird: 2012 wurden die politischen Weichen Russlands neu gestellt. Wie zu Sowjetzeiten setzt Wladimir Putin auf die »Vertikale der Macht«. Das heißt: auf einen allmächtigen Staatsapparat, nationalistische Parolen, die Manipulation von Medien und auf den Geheimdienst. Die im Kreml herrschende Denkweise à la KGB, kaum verhüllte Großmachtambitionen und die Abhängigkeit des Westens vom russischen Gas und Öl machen die Atommacht immer mehr zum außen- und energiepolitischen Unsicherheitsfaktor. Boris Reitschuster lüftet den Propaganda-Vorhang des Kreml und beschreibt die Politik der neuen Herrscher, die Lebenswirklichkeit im heutigen Russland und dessen Rolle gegenüber der europäischen Staatengemeinschaft.
Boris Reitschuster zog 1990 nach Russland. Dort arbeitete er als Journalist und übernahm 1999 die Leitung des Moskauer „Focus“-Büros. Zudem ist Reitschuster Autor. Zu seinen Werken zählen u.a. „Putins Demokratur“ (2006) und „Der neue Herr im Kreml“ (2008).
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