Événement
Détails
ab 17.30 Uhr
Einlass und Akkreditierung gem. Corona-Hygienekonzept
18.00 Uhr
Musikalische Eröffnung auf der Mandoline
Alon Sariel
18.05 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Christoph Bors
Landesbeauftragter
Konrad-Adenauer-Stiftung. e.V.
Grußwort
Eliah Sakakushev-von Bismarck
Geschäftsführender Direktor
Siegmund Seligmann Gesellschaft e. V.
Gastvortrag / Einführung
Arie Olewski
Sohn von Rachela Zelmanowicz Olewski
Vertreter der zweiten Generation der Bergen-Belsen Survivors Organisation
Israel
(englisch mit Übersetzung)
Musikstück (Zwischenspiel)
Alon Sariel
Buchlesung: "Weinen hier verboten"
Es liest
Corinna Luedtke
anschl.
Fragen- und Diskussionsrunde
mit dem Publikum und
Ari Olewski
(deutsch und englisch mit Übersetzung)
ca. 19.40 Uhr
Musikstück zum Abschluss
Alon Sariel
anschl.
Get-together
Getränkeempfang
Programmänderungen vorbehalten
Programme
Weitere Informationen zum Veranstaltungsinhalt
Zentraler Inhalt der Veranstaltung ist die Erinnerung an die Lebensgeschichte von Rachela Zelmanowicz Olewski, die in dem autobiografischen Buch veröffentlicht wurde.
Anbei ein Auszug aus dem Nachwort des Herausgebers Prof. Dr.Dr. Erhard Roy Wiehn:
Rachela Zelmanowicz wurde Anfang Oktober 1921 im polnischen Będzin/Bendzin – im "Jerusalem der Zaglembie" – in einer wohlsitutierten traditionellen jüdischen Familie nach ihrem vier Jahre älteren Bruder Zalman Dov (Ber, Beniek – Dov "Ben Barak") geboren, besuchte in Bendzin das Jüdische Gymnasium Fürstenberg und war Mitglied der zionistischen Hanoár Hazióni Bewegung. – Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs lebte Familie Zelmanowicz im Ghetto von Bendzin, wo die Mutter verstarb. Das Ghetto wurde im Sommer 1943 geräumt, die Familie Anfang August 1943 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Der Vater wurde am Tag der Ankunft – seinem 53. Geburtstag – sofort durch Gas getötet; der Bruder wurde ermordet, nachdem er an der Revolte des Sonderkommandos in Birkenau teilgenommen hatte. Rachela spielte Mandoline und wurde als Amateurmusikerin Mitglied in dem von Alma Rosé geleiteten Mädchenorchester (Frauenorchester) in Birkenau. Ihr Überleben verdankte sie letzten Endes also ihrem Mandolinenspiel, Rozka Rembiszewska, die sie zum Orchester überredete, sowie dem Mädchen / Frauenorchester selbst. – Am 1. November 1944 wurde sie mit den übrigen noch lebenden Mitgliedern des Orchesters ins KZ Bergen-Belsen bei Celle verbracht und dort am 15. April 1945 von der britischen Armee befreit.
Nach der Befreiung ging sie ins nahegelegene Celle, wo sie ihren späteren Ehemann Rafael Olewski kennenlernte, der für das Zentralkomitee der befreiten Juden in der Britischen Zone tätig war. 1949 wanderte sie mit ihrem Mann und ihrer 1947 geborenen Tochter Jochevet (Jochi) nach Israel aus. Dort wurde 1950 ihr Sohn Arie geboren. In Celle und auch später trat sie nicht mehr als Musikerin auf, spielte aber für ihre Kinder auf einer aus Bergen-Belsen mitgebrachten Mandoline. Mitte April 1985 besuchte sie mit ihren beiden Kindern aus Anlaß des 40. Jahrestages der Befreiung die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen und auch das ehemalige KZ Auschwitz-Birkenau. Sie starb am 17. August 1987 in Israel.
Das Interview mit Rachela Zelmanowicz Olewski wurde seitens Yad Vashem am 25. Mai 1984 in hebräischer Sprache geführt und ist in Jerusalem archiviert. Rachelas Geschichte und Überlebensgeschichte erschien in englischer Sprache in Israel im Jahre 2009 unter dem Titel Crying is forbidden here! – Rachela Olewski (Zelmanowicz): Testimony – A Jewish girl in pre-WWII Poland and Liberation in Bergen-Belsen.
Rachela Zelmanowicz Olewski
Weinen hier verboten
Ein jüdisches Mädchen im polnischen Bendzin,
im Ghetto von Bendzin und im Versteck,
im Frauenorchester von Auschwitz,
in Bergen-Belsen und Israel.
1921–1987
Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
ISBN 978-3-86628-620-7
Organisatorisches
Tagungsleitung:
Christoph Bors
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Tagungsbeitrag:
Die Veranstaltung ist kostenfrei
Anmeldung:
Bitte online über diesen Link anmelden:
https://aoweb.kas.de/KAS_VaAnmeldung/Teilnehmerdaten.aspx?id_v=73863&a_A=1
Organisation:
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Niedersachsen
Leinstraße 8
30159 Hannover
Tel.: +49 (0) 511 4008098-0
Fax: +49 (0) 511 4008098-9
E-Mail: kas-niedersachsen@kas.de
Corona-Prävention:
Die Veranstaltung wird unter strenger Beachtung aktuell geltender Hygiene-Auflagen des Landes Niedersachsen und dem Robert-Koch-Institut geplant und durchgeführt.
Die die aktuellen Hygieneaushänge am Veranstaltungsort sind zu beachten.
KAS-Hygienekonzept:
Weitere Hinweise:
Veranstaltungsstätte:
Villa Seligmann
Hohenzollernstraße 39
30161 Hannover
Telefon: 0511-844 887 200
Feedback:
christoph.bors@kas.de oder feedback-pb@kas.de