Comptes-rendus d'événement
Folgende Themenfelder und Fragen wurden erörtert:
- Bestandsaufnahme unserer Gesellschaft
- Ursachen des Werteverfalls bzw. Wertewandel
- Die Rolle der Kirchen im Konzert der Stimmen
- Welche Bildung brauchen wir?
- Welche Rolle spielen Ehe und Familie
- Welche Antwort gibt der Glaube auf die Herausforderungen der Zukunft?
Dr. Hermann Kues warnte davor, Islam und Islamismus in einen Topf zu werfen. Seiner Überzeugung nach müssen wir anerkennen, dass es verschiedene Weltreligionen gibt und dass Menschen ihren Glauben leben. Die Christen müssen seiner Meinung nach sprachfähig werden, ihre Tradition neu entdecken und Auskunft über ihren Glauben geben können.
Arend de Vries wandte sich gegen gesellschaftlichen Pessimismus. Er führte aus, dass unsere Gesellschaft zwar an Vorbildern kranke, aber wir dennoch Mensch hätten, die in diese Rolle hineingingen. Zwar seien viele Menschen selbstbezogen, aber andere setzten sich für andere ein. Als positives Beispiel nannte er die Zahl von allein 110.00 Ehrenamtlichen im Bereich der hannoverschen Landeskirche. Seiner Meinung nach kommt es darauf an, die Stärken zu stärken und das Negative auszuhalten.
Frau Dr. Flachsbarth betonte, dass es der CDU nach 1945 hervorragend gelungen sei, katholische und protestantische Christen in einer Volkspartei zu vereinen und hob die zentrale Bedeutung des christlichen Menschenbildes für ihre Partei hervor. Sie räumte ein, dass die Gesellschaft in weiten Bereichen zu pragmatisch und oberflächlich sei. Die Politikerin betonte weiter, dass der Staat dort, wo Familien oder Alleinerziehende versagen, gefordert sei, sich um benachteiligte Kinder zu kümmern und führte dafür positive Beispiele an. Zugleich sprach sie sich für ein verbessertes Angebot an Ganztagsschulen aus.