Conférence
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Sehr geehrte Damen und Herren,
vor einem Jahr war die Welt erschreckt und fasziniert zugleich von dem Elan, mit dem eine apathisch geglaubte junge Generation in vielen arabischen Ländern Nordafrikas den Sturz fest etabliert geglaubter Despotien herbeiführte. Zunächst in Tunesien und Ägypten, dann im Yemen und in Lybien, mit Auswirkungen auf Algerien und Marokko, aber auch auf der arabischen Halbinsel, begann der dramatische Wandel, der zu der euphorischen Bezeichnung „Frühling“ führte.
Ein Jahr danach entfaltet sich im Nahen und Mittleren Osten eine sehr unterschiedliche Welt, die aber vor allem im Negativen viele Ähnlichkeiten aufweist: Paralysierte Ökonomien, krude Erziehungssysteme und festverwurzelte Oligarchien, nicht nur im Militär, bleiben ein Dauerproblem, die größten Gewinner könnten die islamistischen Parteien sein – und damit die Frauen die größten Verlierer, obwohl der „Frühling“ gerade ihnen so viel zu verdanken hat. Wir müssen das Ende der klassischen Geopolitik akzeptieren um die Veränderungen in unserem Interesse beeinflussen zu können.
Wolfgang J. Stützer studierte Rechts-, Staats- und Politische Wissenschaften in Freiburg und Berlin. Er war neun Jahre lang Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts in Tübingen und ist freiberuflicher Dozent u.a. für die Deutsche Atlantische Gesellschaft, das Gustav-Stresemann-Institut in Bonn sowie der Europäischen Akademie in Otzenhausen.
Wir laden Sie herzlich zu diesem Vortrag ein.
Das Einladungsprogramm finden Sie nebenstehend als pdf.
ANMELDUNG
Um schriftliche Anmeldung zu dieser Veranstaltung wird gebeten bis 29.05.2012
an die
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Sekretariat und Sachbearbeitung
Martina Wenk
Bildungswerk Saarbrücken
Neumarkt 11
66117 Saarbrücken
Tel: +49 (0) 681-927 988 0
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