Symposium
Détails
Tagungsorte
3.11.2016 (bis 18 Uhr):
Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b | 06108 Halle (Saale)
Telefon (0345) 220-1335 | Fax (0345) 220-1339
3.11.2016 (ab 20 Uhr) und 4.11.2016:
Ankerhof Hotel Halle
Ankerstraße 2a | 06108 Halle (Saale)
Telefon (0345) 2323-200 | Fax (0345) 2323-219
Das Halle-Forum 2016 ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen
- der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt
- der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt/Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
- der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
- der Vereinigung der Opfer des Stalinismus in Sachsen-Anhalt e. V.
- dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
- der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
- der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e. V.
Veranstaltungs-Nr. dd72cc87-d4db-4aaf-a591-daae34196b92
Sehr geehrte Damen und Herren,
das nunmehr 22. Halle-Forum, das größte Treffen ehemaliger politischer Häftlinge aus den verschiedenen Strafvollzugseinrichtungen in Sachsen-Anhalt, stellt den Umgang mit den Opfern kommunistischer Diktaturen thematisch in den Mittelpunkt.
Oberstaatsanwalt a.D. Dr. Hans-Jürgen Grasemann wird über den Stand der strafrechtlichen Aufarbeitung von SED-Unrecht und Dr. Clemens Vollnhals vom Han-nah-Arendt-Institut Dresden zur Einschätzung der Rehabilitierung und Entschädigung der SED-Verfolgten sprechen. Im Auftrag der Europäischen Kommission wurde eine Studie zur Lage der Opfer des Kommunismus in Europa publiziert. Teilaspekte daraus stellt Johanna Weidel, Mitautorin der Studie, vor.
Horst Böttge berichtet in seinem Buch „Drangsaliert und dekoriert“ über das Schicksal seines Bruders Richard, der als 16-Jähriger von einem sowjetischen Militärgericht zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt wurde. Es folgte – mit der Stasi im Genick – eine bemerkenswerte Karriere, beispielhaft für Zielstrebigkeit, Aufrichtigkeit und Anstand. Die Lesung am Donnerstagabend ist öffentlich und wird musikalisch von Holger Gottwald begleitet.
Die Errichtung von Denkmalen und die Unterhaltung von Erinnerungsorten an die Opfer kommunistischer Diktatur ist Gegenstand des Beitrages von Dr. Anna Kaminsky. Sie gibt einen Einblick in die Anlässe und Gestaltung von Denkmalen, Erinnerungszeichen und Museen in Mittel- und Osteuropa und in Sachsen-Anhalt. Wie können Erinnerungszeichen wirksam gestaltet werden? Die Initiatoren der Initiative „Erinnerungsort Gefängnis Naumburg“ stellen ihr Projekt vor, bei dem ehemalige politische Häftlinge und engagierte Unterstützerinnen und Unterstützer zwei „Tage der Offenen Tore“ ausgerichtet haben und weitere Projekte planen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, auf interessante Gespräche und den Austausch mit Ihnen,
im Namen der Veranstalter
Birgit Neumann-Becker
Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt
Programm
DONNERSTAG, 03.11.2016
ab 10.30 Uhr
Ankommen in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
11.00 – 12.30 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung:
„Hamburger Politiker als Spione im Kalten Krieg“
alternativ:
Führung durch das Archiv der Außenstelle Halle
des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes in der ehemaligen DDR
13.00 – 14.00 Uhr Mittagsimbiss
14.00 Uhr
Eröffnung „Halle-Forum 2016“
Begrüßung und Grußworte
Dr. André Gursky, Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Alexandra Mehnert, Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Marco Tullner MdL, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt (angefragt)
Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale)
Birgit Neumann-Becker, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt
14.30 – 16.00 Uhr
Nach den Diktaturen: INSTRUMENTE – ERFAHRUNGEN – HERAUSFORDERUNGEN. Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer der SED-Diktatur
Dr. Hans-Jürgen Grasemann, Oberstaatsanwalt a.D. Braunschweig
Dr. Clemens Vollnhals, Hannah-Arendt-Institut Dresden
bis 16.30 Uhr Kaffeepause
bis 17.00 Uhr Austausch
17.00 – 18.00 Uhr
Vorstellung der Studie „Zivilcourage würdigen – Erarbeitung von Strategien zur Verbesserung der Situation von Opfern kommunistischen Systemunrechts in Europa“
Johanna Weidel, Mitarbeiterin im Projekt „Zivilcourage würdigen“, Berlin
19.00 Uhr Abendessen im Ankerhof Hotel
20.00 Uhr
„Drangsaliert und dekoriert – Von der Kunst des Überlebens in der DDR“
öffentliche Lesung mit Autor Horst Böttge
musikalische Begleitung: Holger Gottwald (Gitarre)
FREITAG, 04.11.2016
9.00 – 10.30 Uhr
Denkmale und Erinnerungsorte für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Sachsen-Anhalt
Dr. Anna Kaminsky, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin
10.45 – 12.15 Uhr
Von der Gegenwart einer schwierigen Vergangenheit: Tage der Offenen Tore in der ehemaligen Strafvollzugseinrichtung Naumburg
Mischa Naue und Dr. Susan Baumgartl, Initiative „Erinnerungsort Gefängnis Naumburg“
12.15 – 12.45 Uhr
Aktuelle Informationen, Austausch, Rückblick und Ausblick
im Anschluss: Mittagsimbiss
Ende der Veranstaltung gegen 13.30 Uhr
Anmeldung
Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt
Klewitzstraße 4 39112 Magdeburg
Telefax: (0391) 567-5060
Kontakt: Frau Meier, Telefon: (0391) 567-5051
Anmeldeschluss ist der 4. Oktober 2016
Teilnahmegebühr
Für die Teilnahme am Halle-Forum wird eine Tagungsgebühr erhoben in Höhe von:
- 30 Euro (mit Übernachtung pro Person im Doppelzimmer)
- 50 Euro (mit Übernachtung im Einzelzimmer)
- 10 Euro (pro Tag, ohne Übernachtung)
Die Zahlungsmodalitäten werden mit der Teilnahmebestätigung mitgeteilt. Fahrkosten für die An- und Abreise vom Wohnort zum Veranstaltungsort werden nicht erstattet.
Rückmeldungen (Feedback): Anregungen, Lob und Kritik können Sie gerne an die Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt richten unter alexandra.mehnert@kas.de oder an feedback-pb@kas.de.