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Von Weihnachten 1962 bis zum Fall der Mauer im November 1989 kaufte die Bundesrepublik Deutschland Häftlinge aus der DDR heraus. Für 33.755 Menschen endete damit die politische Haft und begann ein neues Leben in Freiheit. Zudem zahlte die Bundesrepublik bei Ausreisewilligen in ca. 250.000 Fällen und half so beispielsweise bei der Familienzusammenführung. Die DDR nutzte indes die eingenommenen Devisen in Höhe von geschätzt über 8 Milliarden DM zur Stabilisierung ihrer Staatsfinanzen.
Wie waren die politischen Konstellationen im geteilten Deutschland zwischen 1945-1990 und wie wirkte die politische Strafjustiz in der DDR. Welche Bedeutung kam der innerdeutschen Diplomatie im Kalten Krieg zu, insbesondere der Arbeit der Ständigen Vertretungen? Wie funktionierte der Häftlingsfreikauf, welche Mythen sind mit ihm verbunden und welche Bedeutung hatte die wirtschaftliche Misere der DDR als Auslöser der Freikäufe in die Freiheit? Welche Rolle nahm der ostdeutsche Rechtsanwalt Wolfgang Vogel als Unterhändler ein?
Diese Fragen stehen im Blickpunkt eines Forums in der Hansestadt Salzwedel!
Wir laden Sie herzlich ein und freuen und auf einen spannenden Abend!
P R O G R A M M
19.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Stanislaus von Eichborn
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Impuls
Die politische Konstellation im geteilten Deutschland und die innerdeutsche Diplomatie
Bernd Lippmann
Stasimuseum / ASTAK e.V. Berlin
Statements
Der Freikauf von Häftlingen in der Erinnerungskultur
Bernd Lippmann
Häftlingsfreikauf zwischen Menschenhandel und humanitären Aktionen
Dr. Jan Philipp Wölbern
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Wissenschaftliche Dienste, Abteilung Zeitgeschichte
„Freigekauft“ - Erinnerungen eines Häftlings und literarisch-journalistische Verarbeitung
Axel Reitel
Zeitzeuge, Schriftsteller und Hörfunk-Journalist
Wolfgang Vogel – Handlanger des Regimes oder Hoffnungsfigur für Häftlinge?
Dr. Christian Booß
Projektbeauftragter beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)
danach Diskussion
Moderation:
Eckhard Gnodtke
stellvertretender Landrat des Altmarkkreises Salzwedel
Get together
Tagungsbüro:
Brigitte Mansfeld
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestr. 1
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-520887101
Fax: 0391-520887121
www.facebook.com/kas.sachsenanhalt
Tagungsleitung:
Stanislaus von Eichborn
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Rückmeldungen (Feedback): Anregungen, Lob und Kritik können Sie gerne an die Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt richten unter alexandra.mehnert@kas.de oder an feedback-pb@kas.de.