Lecture
Détails
Als Beitrag zur Erinnerungskultur und Aufarbeitung der Geschehnisse in der SED-Diktatur hat die Konrad-Adenauer-Stiftung die Ausstellung „DDR - Mythos und Wirklichkeit“ entwickelt, die aus 20 Schautafeln besteht. Die Ausstellung veranschaulicht unter anderem die zentrale Rolle der Staatssicherheit (Stasi) als „Schild und Schwert der Partei“, Garant für die diktatorische Vormachtstellung des SED-Regimes. Des Weiteren wird der Einfluss auf das Leben der DDR-Bürger dargestellt, wie frei waren die Bürger wirklich in der Wahl ihres Studiums, Urlaubortes oder auch in ihrer Freizeitgestaltung. Diese und weitere Mythen rund um das Leben der Betroffenen werden in der Ausstellung aufgezeigt und aufgeklärt.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung spricht Pfarrer in Ruh Dietmar Linke mit den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums in Bad Essen. Dietmar Linke war Zeitzeuge speziell der ersten Jahre nach dem Machtwechsel von Walter Ulbricht zu Erich Honecker, der mit mancher Hoffnung auf inneren Wandel der DDR verbunden war. Erst die dramatische Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz am 18. August 1976 auf dem Marktplatz in Zeitz, ein verzweifelter Protest gegen die Unterdrückung der Kirche, warf ein grelles Schlaglicht auf die Wirklichkeit im Staat-Kirche-Verhältnis der DDR. Daran zu erinnern, ist in einer Zeit nostalgischer Verklärung und postdiktatorischer Schönfärberei sinnvoll und notwendig.
Corona-Prävention:
Die Veranstaltung wird unter Beachtung aktuell geltender Hygiene-Auflagen des Landes Niedersachsen und dem Robert-Koch-Institut geplant und durchgeführt.
Teilnahmevoraussetzung ist immer die Befolgung der aktuellen Corona-Regeln im Sinne der Niedersächsischen Landesregierung.
Die die aktuellen Hygieneaushänge am Veranstaltungsort sind zu beachten.
Hinweise: www.rki.de
Programme
11.30 Uhr Begrüßung
Thekla Seiters, Fachleiterin Geschichte
Gymnasium Bad Essen
Manuel Ley Konrad-Adenauer-Stiftung
11.40 Uhr Vortrag Dietmar Linke
Evangelischer Pfarrer i.R., Zeitzeuge
Anschließende Diskussion und Begehung der Ausstellung
13.00 Uhr Veranstaltungsende