Séminaire en ligne
Détails
Ländliche Räume prägen das Bild Deutschlands. In ihnen leben nicht nur rund 50 Prozent der deutschen Bevölkerung, sondern auch viele mittelständische Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Sparte Weltmarktführende sind, haben sich dort angesiedelt. Gleichzeitig stellt der ländliche Raum einen wichtigen Natur- und Erholungsraum dar und sichert durch einen produktiven, nachhaltigen Agrarsektor nicht nur einen Großteil unserer regionalen Lebensmittelversorgung, sondern trägt auch zur wirtschaftlichen Stärke unseres Landes bei.
In den letzten Jahren wird die traditionell enge Bindung zwischen Landwirtschaft und ländlichen Räumen zunehmend infrage gestellt und darauf verwiesen, dass die Hebelwirkung der Agrarpolitik zur Entwicklung ländlicher Räume begrenzt sei. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hebt beispielsweise hervor, dass gerade einmal jeder zwanzigste Beruf im ländlichen Raum in Verbindung mit der Landwirtschaft steht und sie folglich nur einer von vielen Wirtschaftsfaktoren sei.
Muss hier ein ganzheitlicher Ansatz in Betracht gezogen werden, der die Vielseitigkeit der Landwirtschaft stärker berücksichtigt? Welche Argumente lassen sich dafür anführen und inwieweit spiegelt sich dieses Verhältnis in den aktuellen Förderinstrumenten wider? Welche Empfehlungen lassen sich für eine zukünftige Politik ableiten, die auf Grundlage dieser Vielseitigkeit eine zukunftsfähige Förderung des ländlichen Raumes erreichen möchte?
Diese und viele weitere Fragen, wollen wir mit unserem Referenten André Algermißen diskutieren.
Die Veranstaltung wird Online durchgeführt, sodass Sie via Zoom an der Veranstaltung teilnehmen können. Wenn Sie sich anmelden, bekommen Sie von uns die Zugangsdaten per Mail in den Tagen vor der Veranstaltung zugesandt.
Programme
Programmablauf
18.30 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Manuel Ley, Leiter des Hermann-Ehlers-Bildungsforum Weser-Ems
18.40 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussion
mit Herrn André Algermißen, Referent für Klima, Landwirtschaft und Umwelt, Abteilung Agenda 2030 der Konrad-Adenauer-Stiftung
ca. 19.30 Uhr Veranstaltungsende
Zum Referenten
André Algermißen verstärkt seit Mai 2020 als Referent für Klima, Landwirtschaft und Umwelt die Abteilung Agenda 2030 in der Hauptabteilung Analyse und Beratung. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen Bundestagsabgeordneten tätig. Algermißen studierte von 2012 bis 2019 an den Universitäten in Bonn, Heidelberg, St. Andrews und Albuquerque. Er ist Altstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung.