Conférence
Détails
Er gehört zu den Gründervätern eines demokratischen Deutschland nach 1945: Theodor Heuss. Durch seine Mitarbeit am Grundgesetz hat er mit dafür gesorgt, dass dieses Land auf drei Prinzipien neu gegründet wurde: Nie wieder Diktatur, nie wieder Krieg von deutschem Boden aus und nie wieder Rassismus und Antisemitismus. In zahlreichen Reden als Bundespräsident hat Heuss Gründe für die Verfallenheit des deutschen Volkes an die Nazi-Ideologie und für die beispiellosen Verbrechen am jüdischen Volk freigelegt und jenseits von Kollektivschuld und Kollektivverdrängung für die Kollektivverantwortung aller Deutschen geworben. „Feldzüge gegen das Vergessen“ sind sein Programm. Sie sind heute so wichtig wie seit den fünfziger Jahren nicht mehr, nachdem sich „die Fratze des Antisemitismus“ in Deutschland wieder erhoben hat, so der gegenwärtige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das Vermächtnis von Theodor Heuss gilt es weiter lebendig zu halten und Konsequenzen für eine widerständige Erinnerungskultur daraus zu ziehen. Herzlich laden wir zum Vortrag und Gespräch mit dem Tübinger Literaturwissenschaftler und Theologen Prof. Karl-Josef Kuschel (Foto) in das Bildungszentrum des Handels in Recklinghausen ein!
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Regionalbüros Westfalen der Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Volkshochschule Recklinghausen, dem Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen e.V. und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V..
Eine Anmeldung zu dem Gesprächsforum erfolgt ausschließlich über die Volkshochschule Recklinghausen:
Im Internet: www.vhs-recklinghausen.de
Via E-Mail: vhs@recklinghausen.de
Per Telefon: 02361-502000.
Programme
19.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Jörg Schürmann
Schulleiter des Theodor-Heuss-Gymasiums Recklinghausen
Malte Bock
Konrad-Adenauer-Stiftung, Regionalbüro Westfalen
19.10 Uhr
Vortrag
Theodor Heuss, das Judentum und „seine Feldzüge gegen das Vergessen“
Prof. Dr. Dr. h.c. Kuschel
Professor i.R für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs
20.00 Uhr – 20.30 Uhr
Diskussion
Moderation:
Dr. Ansgar Kortenjann
Leiter der Volkshochschule Recklinghausen
Corona-Auflagen: Wir weisen ausdrücklich auf die Einhaltung der 3G-Bestimmungen hin. Eine Teilnahme ist nur für Gäste möglich, die genesen, getestet oder geimpft sind. Die Teilnahme bedarf einer vorherigen schriftlichen Anmeldung. Wir bitten um verbindliche Anmeldung – per Antwortformular (Post/Online), Fax oder E-Mail. Sie gilt als angenommen, wenn Sie keine Absage erhalten. Es wird kein Tagungsbeitrag erhoben.
Ferner wird die Veranstaltung multimedial begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial von den Teilnehmern zeitlich unbegrenzt für online und print erstellte Veranstaltungsberichte durch die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden darf. Sollten Sie nicht einverstanden sein, bitten wir um kurze Information vor Ort.
Sollte es vorkommen, dass wir die Veranstaltung räumlich und/oder zeitlich verlegen oder absagen müssen, benachrichtigen wir Sie umgehend. Weitere Ansprüche aufgrund einer Veranstaltungsabsage oder -verlegung bestehen ausdrücklich nicht.
Rückmeldungen/Feedback: Anregungen, Lob und Kritik können Sie gerne an das Regionalbüro Westfalen richten unter malte.bock@kas.de oder kas-westfalen@kas.de.
Partenaire
Volkshochschule Recklinghausen & Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit