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Vor 100 Jahren, am 9. Mai 1921, wurde Sophie Scholl geboren. Zunächst ließ sie sich vom Nationalsozialismus begeistern, doch dann erkannte sie den verbrecherischen Charakter des Regimes und schloss sich der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ an.
Am 18. Februar 1943 legte sie gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Hans Flugblätter in der Universität München aus und warf einen Stoß Blätter von einer Brüstung in den Lichthof hinab. Dabei wurden sie und ihr Bruder entdeckt und sofort gefangengenommen. In zwei Prozessen verurteilte sie der „Volksgerichtshof“ wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung zum Tode. Sophie Scholl wurde nur 21 Jahre alt.
Der Autor Tim Pröse erzählt in seinem Buch „Jahrhundertzeugen: Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler“ das Schicksal von Widerstandskämpfern und Holocaust-Überlebenden. Er porträtierte 18 Widerstandskämpfer und Überlebende des Naziregimes – allen voran Sophie Scholl. 2021 hat er einen szenischen Vortrag und „eine Hommage“ allein an Sophie Scholl verfasst. Der Anlass ist ihr 100. Geburtstag.
Tim Pröse hat von Sophies Schwester Inge Aicher-Scholl, die er lange Zeit begleitete, bislang kaum bekannte Dokumente bekommen. Die »Erinnerungen an München« erzählen sehr privat und sehr eindringlich von den letzten Tagen und Stunden der Widerstandskämpferin und ihres Bruders. Auch vom Besuch der Eltern im Todes-Trakt des Münchner Gefängnisses.
Programme
Mittwoch, 18. Mai 2021
bis 08.30 Uhr
Einwahl über die Zugangsdaten
08.30 Uhr – 08.45 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung
Malte Bock
Referent im Regionalbüro Westfalen
08.45 Uhr – 10.15 Uhr
Lesung: Hommage an Sophie Scholl
Tim Pröse
Autor und Journalist/ München