Exposition
Détails
Raoul Wallenberg, 1912 geboren, leitete ab Juli 1944 als schwedischer Diplomat eine Rettungsaktion. Er trat der SS und den ungarischen Helfern, den berüchtigten 'Pfeilkreuzlern', mutig entgegen. Dank schwedischer Schutzpässe, der Einrichtung 'schwedischer Häuser', der Sammlung von Geldspenden im Ausland sowie der Verteilung von Lebensmitteln gelang es ihm, Tausende Menschen vor der Deportation und dem Tod zu bewahren. Adolf Eichmann, der die Vernichtung ungarischen Juden organisierte, drohte, den 'Judenhund Wallenberg' erschießen zu lassen. Am Ende des Krieges hatten etwa 200.000 und damit ein Viertel der Juden überlebt. Nach der Befreiung Ungarns wurde Wallenberg im
Januar 1945 durch die Sowjets der Spionage für die USA beschuldigt, in die Sowjetunion
verschleppt und in Gulag Gefängnissen gefangen gehalten. Bis heute ist ungeklärt, wann, wo und wie Wallenberg in der Sowjetunion zu Tode kam.
Diese Ausstellung will an Wallenberg und seine Helfer erinnern.
Eröffnung: Donnerstag 11.09.2014, 18.00 Uhr
mit dem Ausstellungsmacher Christoph Gann
Christoph Gann 'So viele Menschen retten wie möglich' (C.H. Beck
1999, Taschenbuch bei dtv 2002), ist Richter am Landgericht in Meiningen. Seit 1994 ist seine Ausstellung 'Lichter in der Finsternis: Raoul Wallenberg und
die Rettung der Budapester Juden 1944/45' in Deutschland, Österreich und Ungarn unterwegs.
Auf internationalen Wallenberg - Konferenzen hielt er Vorträge zu Fragen der Rettungstätigkeit Wallenbergs und zu Wallenbergs Schicksal.
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 11.09. bis 12.10. in der VHS in Bielefeld zu sehen.