Séminaire en ligne
Détails
Erfolgreiche Digitalisierung im Schulumfeld bleibt weiterhin eine Herausforderung, bietet aber auch spannende Möglichkeiten.
In unseren Workshops sprechen wir mit Ihnen darüber, wie kreative Ideen helfen können, diese Herausforderungen zu bewältigen, beispielsweise, was zu tun ist, wenn die technische Ausstattung zu wünschen übriglässt.
Darüber wollen wir Ihnen neue Möglichkeiten aufzeigen, denn gut gemachter digitaler Unterricht kann zum Beispiel dabei helfen, herausfordernde Schülerinnen und Schüler zu motivieren. Unterricht in Form eines Escape-Room-Spiels funktioniert an Förderschulen, wie auch an Gymnasien. Digitale Medien können in Grundschulen bereits Wirkung entfalten und das Erkennen von Fake News ist keine Geheimwissenschaft, sondern kann leicht erlernt und anschließend ebenso leicht weitervermittelt werden.
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Programme
08.11.2022: Unterrichten mit digitalen „Notlösungen“
Leider ist ein High Performance WLan oder die Ausstattung mit genügend Geräten noch lange nicht Standard. In diesem Online-Seminar werden Szenarien gezeigt, wie man mit einem Projektor/TV-Gerät und beispielsweise nur einem Gerät etwas erreichen kann. Die Nutzung der Smartphones der Lernenden wird ebenso angesprochen, wie die Situation, in der es nur Dienstgeräte gibt und die Schülerinnen und Schüler nichts zur Verfügung haben.
Referent: Jan Albrecht studierte an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd die Fächer Deutsch, Chemie und Informatik. Als Lehrer einer Realschule startete er schon im Jahr 2009 mit einem Projekt, in dem alle Lehrkräfte mit einem Notebook ausgestattet wurden. 2016 wechselte er an eine Gemeinschaftsschule und initiierte das 1:1 Tabletszenario. Zudem berät er bereits seit 10 Jahren Bildungsinstitutionen und Schulträger auf dem Weg in die digitale Zukunft.
15.11.2022: Papierlose Lehrkraft – agil und asynchron
Nicht nur der Unterricht ist aktuell großen Veränderungen ausgesetzt. Mit immer wieder neuen Anforderungen an Lehrkräfte braucht auch der Workflow an Schulen ein Upgrade. Ob zu Hause, in der Schule oder einem anderen Arbeitsplatz, man kann durch eine gute Struktur und einen mobilen Arbeitsplatz viel Zeit gewinnen und dann die Arbeit aufnehmen, wenn es passt. Gleichzeitig gibt es immer mehr Plattformen, die das gemeinsame online Arbeiten einfordern, nicht zuletzt auch beim Homeoffice. Eine Lehrkraft, die ihre Gesundheit im Blick hat, sollte auch lernen, ihre Arbeit geschickt einzuteilen und effizienter mit der Arbeitszeit umgehen.
Der Referent Sebastian Schmidt versucht dies seit 2013 und ist heute nahezu papierlos. Nicht weil er das Papier nicht mag, sondern weil er mit seinen mobilen Geräten dann arbeiten kann, wenn es erforderlich ist und dann abschalten kann, wenn es zu viel wird. In seinem Vortrag zeigt er seinen Workflow und benennt dabei zahlreiche Tools, die ihm den Alltag erleichtern.
Referent: Sebastian Schmidt ist seit 2018 Berater für digitale Bildung im Regierungsbezirk Schwaben (Bayern). An seiner Schule in Pfuhl unterrichtet er seit 2011 Mathematik, katholischen Religionsunterricht und Informatik. Er ist zudem Schulleiter, leitet das Schulentwicklungsteam und ist Systemadministrator. Für seine Lehre wurde Sebastian Schmidt mehrfach ausgezeichnet. Er ist einer der ersten in Deutschland, der nach dem Flipped Classroom Konzept unterrichtet und dieses in den letzten zehn Jahren auch weiterentwickelt hat. In Bayern, aber auch in ganz Deutschland hält er Schulungen und spricht über seinen Unterricht. Auch seinen Workflow im Alltag hat er digital gemacht. Nicht, weil das gerade besonders hip ist, sondern weil er sich damit sehr viel Zeit spart.
22.11.2022: Motivation und Aktivierung herausfordernder Schülerinnen und Schüler
Eine sich schnell und stetig verändernde Gesellschaft braucht Unterricht, der allen Schülerinnen und Schülern zeitgemäß und auf Augenhöhe begegnet. Unterricht mit digitalen Tools kann einen motivierenden Charakter haben, außerdem fühlen sich Schülerinnen und Schüler stärker wahrgenommen, weil ihnen Verantwortung zugespielt wird. Unterricht kann sich tatsächlich von dem „einen Klassenraum, dem einen Lehrer, und der einen Zeit“ lösen und somit vielfältiger heterogenen Lerngruppen begegnen. Diese große Herausforderung, sowohl Lehrkräfte als auch Lernende zu motivieren und gleichzeitig nachhaltiges Lernen anzubieten, gelingt nur in vielen kleinen Schritten. Offene Lernräume erfordern Strukturen und Transparenz und können gleichzeitig mehr Potenzial und Partizipation für alle Lernenden bieten. Digitale Pinnwände unterstützen bei der Differenzierung, Webtools bieten selbstständiges Üben und Tablets fördern kreatives Arbeiten auf verschiedenen Niveaustufen. Mit Unterrichtsbeispielen werden für diese Prozesse Ideen und Anregungen gegeben.
Referentin: Judith Exner ist Haupt- und Realschullehrerin an der Waldschule Hatten. Neben dem Kerngeschäft „Unterricht“, koordiniert sie dort digitale Schulentwicklungsprozesse. 2014 hat sie mit einem Sprung ins kalte Wasser, als Klassenlehrerin einer heterogenen und inklusiven Klasse, begonnen im ersten Tabletjahrgang zu arbeiten. Seitdem kennt sie Höhen und Tiefe der Schulentwicklung und entwickelt stetig digitale Prozesse im Team mit dem ganzheitlichen Blick auf Schule weiter: das digitale Lehrerzimmer für einen gemeinsamen Workflow, veränderte Unterrichtsprozesse, transparentes und nachhaltiges Arbeiten mit Schülerinnen und Schülern…
29.11.2022: Edubreakout – Der Escape-Room für jeden Klassenraum
Im ersten Teil des Online-Seminars werden Sie einen selbst erstellten Escape Room exemplarisch durchspielen. Dabei gilt es innerhalb einer bestimmten Zeit verschiedene Rätsel zu lösen und Codes zu knacken, um erfolgreich zu sein. Halten Sie sich also Zettel und Stift schon einmal bereit. Nach der Auswertung und Reflexion des Escape Rooms werden im zweiten Teil eine Vielzahl an praxiserprobten Ideen für die Erstellung von eigenen Rätseln und Escape Rooms vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird auch gezeigt, wie Escape Rooms in allen Klassenstufen, Unterrichtsfächern und Schulformen genutzt werden können. Dabei steht insbesondere die Förderung der sozialen, personalen und kommunikativen Kompetenzen im Vordergrund.
Referent: Stefan Schwarz arbeitet als Sonderpädagoge und Schulbereichsleiter an der Oberlinschule Potsdam. Er unterrichtet Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten in den Klassenstufen 5 – 10 unter anderem in den Fächern Deutsch, Geographie, Politik und Geschichte. Diese besonders motivierende Unterrichtsmethode wird vom Referenten bereits seit mehr als sechs Jahren in der Schule in unterschiedlichen Unterrichtsfächern wie auch im privaten Bereich (z. B. bei Kindergeburtstagen) eingesetzt. Sein Wissen zu diesem Thema teilt er gerne in Veröffentlichungen und Workshops.
06.12.2022: Den Blick schärfen - Gedanken zur Lernwirksamkeit beim Einsatz von digitalen Medien in der Grundschule
Nicht erst durch den Digitalpakt werden Schulen mit digitalen Angeboten überhäuft. Durch die oftmals bessere Ausstattung und die Anforderungen durch (neue) Lehrpläne stehen auch Grundschulen vor der Herausforderung, die digitalen Medien zu nutzen. Häufig orientiert man sich an den Möglichkeiten, die Apps bieten. Meistens sind dies Apps, die „Drill and practice“ fördern. Doch reicht dies aus?
In den Bildungsplänen jedenfalls wird im Querschnittsbereich Digitalisierung meist mehr gefordert als die Durchführung von instruktional ausgerichteten Lehr-Lern-Settings.
Wie kann es gelingen, einen Blick für lernwirksame Unterrichtssituationen und einen roten Faden zu finden? Wie können Tablets eine zukunftsorientierte und lernwirksame Unterrichtsgestaltung in Grundschulen unterstützen? Und was braucht es dafür pädagogisch, didaktisch und technisch?
Anhand von einfachen Best-Practice-Beispielen und beispielhaft am Lehrplan in NRW wird ein möglicher Weg hin zu einer digitalen Lernkultur beschrieben und diskutiert, der weitaus mehr beinhaltet, als nur „digital“ zu sein.
Referentin: Stefanie Maurer ist Schulleiterin der Averbruchschule in Dinslaken und langjährige Moderatorin in der Lehrerfortbildung in NRW. Seit 2012 beschäftigt sich Stefanie Maurer mit der mobilen Technologie und hat viele verschiedene Unterrichtsszenarien in ihren eigenen Klassen entwickelt und ausprobiert.
13.12.2022: Einfache Methoden um Fake News zu erkennen
Fake News sind Alltag, das Erkennen und ein Verständnis der Hintergründe sind zentral für die Medienkompetenz im Digitalzeitalter. Mit dem Begriff können die meisten Schülerinnen und Schüler heute etwas anfangen und viele fragen sich auch, ob sie entsprechende Nachrichten weiterleiten oder teilen sollen. Das sind gute Voraussetzungen, ihnen auch die Instrumente an die Hand zu geben, Nachrichten und Websites selbst zu überprüfen. Erfahrungsgemäß wird das auch als spannend wahrgenommen und etabliert zugleich, wie professionelle journalistische Quellenprüfung arbeitet.
Der Workshop zeigt zwei Google-Such-Makros und zwei Browserplugins mit denen Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse arbeiten können.
Referent: Marcus Lindemann ist TV-Journalist und Recherchespezialist. Er arbeitet als Trainer vor allem für Journalisten, aber auch für Ermittler bei Versicherungen und Polizei. Im Rahmen eines Fake-News-Projekts an der Berliner Journalistenschule hat er eine 90-minütige Unterrichtseinheit für die Klassenstufen 8 bis 10 entwickelt und seit Juni inzwischen über 20-mal selbst durchgeführt.