Er benennt Probleme, macht der etablierten Politik Dampf, übt Druck auf gesellschaftliche Akteure aus, setzt Agenden. Er benennt Defizite, schafft gesellschaftliches Problembewusstsein; doch zugleich ist er, wie wir aus Erfahrung wissen, in seiner Lösungskompetenz begrenzt.
Ursprünglich Medium radikaler Außenseiter, wurde friedlicher Straßenprotest mit der Friedensbewegung der 1980er Jahre sowie der „Wende“ in der DDR 1989/90 für breite Kreise normal bis akzeptabel. Doch weil Protest Normalität geworden ist, schaden Gewalt und fehlende Abgrenzung von Extremisten dem legitimen Anliegen einer Bewegung umso fundamentaler.
In der ersten Ausgabe von Zeitgeschichte AKTUELL erläutert Philipp Gassert die historischen Wurzeln politischen Protests und warum die Menschen auch zu Zeiten von Facebook, Instagram und Twitter immer noch auf die Straße gehen.
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