Pojedinačni naslov
Die Züge seien mit Menschenströmen überfüllt und nach Medienberichten habe sich bereits ein Unfall mit einem 10jährigen Jungen ereignet, der bei dem Versuch in einen Zug zu gelangen mit einer Stromleitung in Berührung kam. Er habe schwer verletzt überlebt, berichtete Beckmann-Dierkes.
Eine Kontrolle der Lage gebe es derzeit nicht. „Die mazedonischen Behörden haben ihre Zuständigkeit aufgegeben, weil sie der Menschenmenge nicht mehr Herr werden“, sagte Beckmann-Dierkes. Sie hätten bereits öffentlich um Unterstützung gebeten. Unterdessen gebe es im Nachbarland Serbien Bemühungen, die Flüchtlinge zu betreuen. 30 km vor der Stadt Belgrad gebe es bereits Aufnahmelager, doch Serbien sei nur ein Durchgangsland, erläuterte Beckmann-Dierkes. Viele Flüchtlinge würden weiter über die ungarische Grenze direkt in die Europäische Union ziehen wollen.
Die serbische Bevölkerung gehe aufgrund der historischen Ereignisse im eigenen Land solidarisch mit den Flüchtlingsströmen um. „Die Menschen in Serbien haben noch eine sehr aktive Erinnerung an Flucht und Vertreibung und begegnen ihnen mit Gelassenheit und Sympathie“, sagte Beckmann-Dierkes. Daher gebe es derzeit keine aggressiven Vorkommnisse. Aber Schlepperbanden würden immer wieder versuchen mit den Flüchtlingen ihr Geschäft zu machen. Beckmann-Dierkes betonte, dass diese Machenschaften von der serbischen Bevölkerung offen angesprochen und verurteilt würden. Mittlerweile hat Ungarn die Grenzen geschlossen.