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A N S I C H T S S A C H E
Debattenforum der Konrad-Adenauer-Stiftung
Das Debattenforum „Ansichtssache“ der Konrad-Adenauer-Stiftung richtet sich an diskursinteressierte Menschen. Ziel ist es, grundlegende Gesellschaftsfragen miteinander zu besprechen, unterschiedliche Positionen sichtbar zu machen und so politische Auseinandersetzungen anzustoßen. Die eingeladenen Referenten sollen kontroverse Positionen vertreten und sie im öffentlichen Diskurs verteidigen.
März-April 2024
Systemfragen?
Befinden wir uns an einem Kipppunkt? Die Polarisierung in unserem Land nimmt ungebremst zu, alte Gewissheiten geraten ins Rutschen und Klimaziele liegen in weiter Ferne. Sind liberale Demokratien überhaupt in der Lage, die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen? Weltweit machen sie nur 17 Prozent aus und stehen in starker Konkurrenz zu anderen politischen Systemen. Können wir uns noch auf gemeinsame Handlungsmuster einigen? Wie schaffen wir es, alle Menschen zu integrieren? Beteiligen Sie sich am Diskurs! Es geht um nicht weniger als die Zukunft unserer Gesellschaft!
Eröffnung und Einführung des Debattenforums
Dr. Felor Badenberg, Berlin
Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz und Mitglied des Vorstands der Konrad-Adenauer-Stiftung
Braucht unsere Demokratie einen Neustart?
Marko Martin, Schriftsteller, Berlin
im Gespräch mit Ministerpräsident Reiner Haseloff MdL
Die liberalen Demokratien stehen gegenwärtig unter großem innerem und äußerem Druck. Geopolitische Ereignisse, wie die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, geopolitische Spannungen im Pazifik und in Ländern Afrikas und das Großmachtstreben von China und Russland fordern besonders die europäischen Staaten heraus und haben Folgen, denn Solidarität kostet Geld, Handelswege müssen verteidigt und Migranten unterstützt werden. Hinzu kommt für Deutschland die energetische Transformation seiner Volkswirtschaft. Unsicherheit und Krisenpermanenz ermüden die Resilienz der Bevölkerung und führen zu Abwehr von Entwicklungen und dem Wunsch nach einfachen Antworten auf eine zunehmend komplexer werdende Welt. So haben populistische Bewegungen an den extremistischen Rändern leichtes Spiel, während die gesellschaftliche Mitte erodiert. Sind demokratische Entscheidungsprozesse zu langsam? Werden sie der zunehmenden Komplexität gerecht? Was hält unsere Gesellschaft zusammen und wie kann Verantwortung für die Zukunft übernommen werden? Wie kann Politik Vertrauen zurückgewinnen?