Izvještaji o aktivnostima
Der stellvertretende Generalsekretär der KAS, Dr. Gerhard Wahlers,
überbrachte die Glückwünsche der Stiftungsleitung, insbesondere des
Vorsitzenden, Dr. Hans-Gert Pöttering MEP und der stellvertretenden
Vorsitzenden, Prof. Dr. Beate Neuss.
Dr. Wahlers erinnerte in seiner Grußbotschaft daran, welchen zentralen Stellenwert dieses
Austauschprogramm für die transatlantische Arbeit der KAS bis heute
hat. In einer sehr persönliche Ansprache dankte Dr. Wahlers Eugene
Dubow für seinen herausragenden Beitrag für den Aufbau von Vertrauen
zwischen Deutschen und jüdischen Amerikanern. Vertrauen sei die
entscheidende Grundlage der Beziehungen, welches vor allem in der
persönlichen Begegnung entsteht. Eugene Dubow hätte dabei immer an
seine deutschen Partner geglaubt und sich persönlich eingebracht. Dies
sei eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Programms, so Dr. Wahlers.
Der stv. Generalsekretär betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem AJC, insbesondere
im Rahmen dieses Austauschprogramms auch weiterhin hohe Bedeutung
habe, um auch die zukünftigen Generationen in den Dialog
einzubeziehen. Darüber hinaus wies Dr. Wahlers darauf hin, wie wichtig
das aus dem Austauschprogramm in Deutschland und in den USA
hervorgegangene, umfangreiche Netzwerk für die Arbeit der KAS heute ist.
Eugene Dubow bedankte sich für die Ehrung durch die KAS und erinnerte
in seiner Rede an die Anfänge des Austauschprogramms. Zu Beginn der
1980er Jahre war es für eine jüdische Organisation alles andere als
selbstverständlich, den Dialog mit Deutschen zu suchen. Die Initiative stieß bei vielen zunächst auf Skepsis. Das
Austauschprogramm habe nicht nur dazu beigetragen, dass sich die Sicht
auf Deutschland in der jüdisch-amerikanischen Gemeinschaft wesentlich
gewandelt habe. Ohne das Austauschprogramm wäre auch die Eröffnung des
AJC-Büros in Berlin nicht denkbar gewesen, so Dubow. Die Reisen nach
Deutschland und die persönliche Begegnung hätten viele verändert. Die
Begegnungen waren von vielen Teilnehmern des Austauschprogramms als
"life changing experience" beschrieben worden. Viele seien heute stolz darauf, Teilnehmer von "Adenauer" gewesen zu sein. Dubow gab seiner
Überzeugung Ausdruck, dass die jüngeren Generationen den Dialog nun
weiterführen werden.
Schon früh engagierte sich Eugene Dubow für Ausgleich und Versöhnung
und war zunächst lange im Bereich des Interreligiösen Dialogs aktiv.
Dubow war der erste Repräsentant der Jüdischen Gemeinschaft, welcher in
den Exekutivvorstand der National Catholic Conference for Interracial
Justice gewählt wurde. Dubow gründete zudem die National Interreligious
Task Force on Soviet Jewry. Er war für den AJC zunächst in Chicago,
später in New York tätig.
In den frühen 1980er Jahren war Eugen Dubow dann einer der Initiatoren
des Austauschprogramms mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Außerdem
initiierte er die ersten Kontakte mit der isolierten Jüdischen
Gemeinschaft in der DDR. Als 1998 das American Jewish Committee ihr
Büro in Berlin als permanente Repräsentanz in Deutschland eröffnete,
wurde er zum ersten Exekutivdirektor dieser Repräsentanz. Für eine
Pionierarbeit im deutsch-jüdisch-amerikanischen Verhältnis wurde
Eugene Dubow von Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet. Im Jahr 2000 kehrte Eugene Dubow in die USA zurück und
ist seitdem Senior Advisor des AJC. Er begleitet weiterhin persönlich
die Austauschprogramme und trägt mit einem regelmäßigen, weit
verbreiteten Newsletter für amerikanische und deutsche Adressaten
weiterhin aktiv zur gegenseitigen Verständigung bei.
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