Gezielte Kampagnen von gegnerischen nationalstaatlichen Akteuren führten zur Evolution von „Cyber-Defense-Postures“ – ihre Ausrichtung reicht von defensiv bis offensiv.
Japans defensiv geprägter Ansatz konzentriert sich darauf, japanische IT-Systeme zu stärken und deren Resilienz zu erhöhen. Die niederländische Haltung zur Cyber-Abwehr ist auf Abwehrmaßnahmen im In- und Ausland ausgerichtet, um gegnerische Kampagnen zu vereiteln. Mit der Durchführung von Operationen in gegnerischen Netzwerken versucht die US-Strategie „Persistent Engagement“ proaktiv, Reibung innerhalb der gegnerischen Operationen zu erzeugen.
Gemeinsam ist den drei Ansätzen, dass sich die Aufgaben von Militär und (zivilen) Nachrichtendiensten überschneiden – der Trend geht zu organisatorischer Integration und zu gemeinsamen Operationen.
Derzeit hat keines der betrachteten Länder einen wirksamen und kohärenten Ansatz gefunden, um alle staatlich geförderten bösartigen Cyberaktivitäten zu bekämpfen. Daher bleiben kontinuierliches Experimentieren sowie die Bereitschaft zur Anpassung und zum Lernen der Schlüssel, um einen Staat im Cyberspace besser zu verteidigen.
Lesen Sie das gesamte “Analysen und Argumente” hier als PDF (die Publikation ist nur auf Englisch erschienen).
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Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.
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