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Vor annähernd 20 Jahren ging in Europa eine der bedrückendsten Epochen zu Ende – die Epoche des Kommunismus. Eine ganze Generation ist inzwischen herangewachsen, die die damaligen Diktaturen nur noch vom Hörensagen kennt. Wie können die Erfahrungen dieser Zeit wachgehalten und an die kommenden Generationen weitergegeben werden?
Beim 1. Hohenschönhausen-Forum der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und der Konrad-Adenauer-Stiftung ziehen Experten aus ganz Europa Bilanz, was junge Menschen über den Kommunismus wissen – und was sie wissen sollten. Sie benennen Missstände in der politischen Bildung und entwickeln Vorschläge für die schulische Praxis. In der ersten „Hohenschönhauser Rede“ wird der Chef des Bundeskanzleramtes und Minister für besondere Aufgaben, Dr. Thomas de Maizière, über die Bedeutung der kommunistischen Diktaturerfahrung für die europäische Erinnerungskultur sprechen.
1. Oktober 2008
Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Tiergartenstr.35
10785 Berlin
18:00Uhr
Eröffnung
Andreas Kleine-Kraneburg
Leiter der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Dr. Hubertus Knabe
Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
18:15 Uhr:
Die Weitergabe von Diktaturerfahrungen – Erinnern für die Zukunft
Podiumsgespräch in Zusammenarbeit mit dem Inforadio des rbb
Prof. Dr. Wolfgang Benz
Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
Klaus Kordon
Jugendbuchautor und ehemaliger DDR-Häftling
Günter Nooke
Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung
Dr. Kazimierz Woycicki
Direktor des Instituts des Nationalen Gedenkens (IPN) Stettin
Moderation:
Alfred Eichhorn
Redakteur Inforadio des rbb
(Die Diskussion wird am 3. Oktober 2008, 14:06 bis 15:00 Uhr im Inforadio des rbb auf UKW 93,1 ausgestrahlt. )
anschl.:
Empfang
2. Oktober 2008
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstr. 66
13055 Berlin
9:00 Uhr:
Nach dem Ende des Kommunismus – Aufklärung über die Vergangenheit als europäische Aufgabe
Dr. Hubertus Knabe
Dr. habil. Tatjana Koke
Lettische Ministerin für Bildung und Wissenschaft, Riga
10:00-12:00 Uhr:
Panel 1:Was Schüler über den Kommunismus wissen – eine Bilanz
Uwe Hillmer
Forschungsverbund SED-Staat an der FU Berlin
Kinga Hartmann
Sächsische Bildungsagentur, Leiterin des deutsch-polnischen Projekts „Geschichte verstehen – Zukunft gestalten“ (2005 – 2007)
Pfarrer Dr. Jürgen Henkel
Leiter der Evangelischen Akademie Siebenbürgen, Hermannstadt/Sibiu, Rumänien
Prof. Dr. Aida Kruze
Universität Riga/Lettland
Moderation:
Siegfried Reiprich
Stellvertretender Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
12:00-13:30 Uhr
Mittagessen
Um 12:30 besteht die Möglichkeit einer Führung durch die Gedenkstätte.
13.30-14.30 Uhr:
Hohenschönhauser Rede
Erinnerungskultur und Zukunftsoptimismus
Dr. Thomas de Maizière
Chef des Bundeskanzleramts und Minister für besondere Aufgaben
14:00-16:00 Uhr
Panel 2: Was Schüler über den Kommunismus lernen – Einblicke in die schulische Praxis
Christine Sauerbaum-Thieme
Oberstudiendirektorin (Seminarleiterin), Berlin
Ladislav Lindner-Kylar/ Barbara Kopecka
Institut für das Studium totalitärer Regime Prag/Tschechien
Marius Stan
Institut zur Untersuchung der kommunistischen Verbrechen, Bukarest/Rumänien
Moderation
Karsten Harfst
Pädagogische Arbeitstelle Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
16:00-16:30 Uhr:
Kaffeepause
16:30-18:30Uhr:
Panel 3: Wo über den Kommunismus aufgeklärt wird – außerschulische Lernorte und innovative Projekte
Dr. Nancy Aris
Referentin für politische Bildung des sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Dresden
Barbara Kopecka
Institut für das Studium totalitärer Regime Prag/Tschechien
Andrei Lascu
Institut zur Untersuchung der kommunistischen Verbrechen Bukarest/Rumänien
Prof. Dr. Valters Nollendorfs
Direktor für auswärtige Angelegenheiten, Okkupationsmuseum Riga/Lettland
Prof. Dr. Mária Schmidt
Direktorin Haus des Terrors Budapest/Ungarn
Moderation:
Norbert Beckmann-Dierkes
Referent Mittelosteuropa Konrad-Adenauer-Stiftung
18.30-18.45 Uhr:
Die Weitergabe der kommunistischen Diktaturerfahrung – Bilanz und Ausblick
Andreas Kleine-Kraneburg
Leiter Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung