olvasás, felolvasás
Részletek
Ihre Jugendjahre verbringt sie in der Verbannung im Altai-Gebiet und in der Arktis. Im Alter von 21 Jahren gelingt Grinkevičiūtė die schwierige Flucht und sie schafft es bis in ihre litauische Heimat zurück.
Im Versteck schreibt sie ihre Erinnerungen an die Verbannung in großer Eile auf und vergräbt sie aus Angst vor Entdeckung 1950 in einem Einmachglas im elterlichen Garten. Kurz darauf wird sie vom KGB verhaftet und erneut deportiert. Ihre Aufzeichnungen bleiben nach ihrer Entlassung 1956 verschollen, erst nach Dalia Grinkevičiūtės Tod werden die Papiere wie durch ein Wunder 1991 unter dem Wurzelballen einer Pfingstrose gefunden.
Die 229 losen Blätter werden zu einem der wichtigsten Dokumente der litauischen Geschichte und gehören heute zur Nationalliteratur des baltischen Staates. Sie zeigen mit ungeheurer Sprachgewalt das Verbannungsschicksal eines jungen Mädchens – ein Schicksal, das viele ihrer litauischen Landsleute teilen mussten. Gleichzeitig geben sie einen beklemmenden Einblick in das menschenverachtende Gulag-System der totalitären Sowjetunion.
PROGRAMM
Begrüßung
- Dr. Wolfgang Maier
Stv. Leiter Europäische und Internationale Zusammenarbeit Konrad-Adenauer-Stiftung
- S.E. Deividas Matulionis
Botschafter der Republik Litauen in Deutschland
Gelesen von:
Vytenė Muschick
Herausgeberin und Übersetzerin
Musikalische Umrahmung:
- Martin Muschick
Saxophon
- Friederike Kenneweg
Geräusche
- Prof. Dr. Jörg Baberowski
Institut für Geschichtswissenschaften
Humboldt-Universität zu Berlin
- Vytenė Muschick
Herausgeberin und Übersetzerin
Friederike Kenneweg
Journalistin
Im Anschluss laden wir zur Begegnung und persönlichen Gesprächen im Rahmen eines Empfangs.
Online anmelden können Sie sich hier.