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Am 8. Mai 2025 erinnern wir an die Kapitulation der deutschen Wehrmacht vor achtzig Jahren. Der Krieg in Europa war beendet. Millionen Menschen, besonders die Überlebenden in Konzentrationslagern, atmeten auf.
Anders Millionen Deutsche, die vor der Roten Armee flohen oder in den kommenden Jahren gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Oder sogar unter der Herrschaft der Diktatur Stalins leben mussten. Viele starben, obwohl der Krieg beendet war.
War der 8. Mai 1945 für die Deutschen also ein Tag der Befreiung? Darüber wurde immer wieder gestritten. Der ehemalige Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Dr. Hubertus Knabe, veröffentlichte zu dieser Frage 2006 ein vielbeachtetes Buch, das gerade neu aufgelegt wurde. Mit ihm werden wir vor allem die Unterschiede der Wahrnehmung in Ost und West in den Blick nehmen und mit unseren Gästen diskutieren.
Herzliche Einladung!
Hubertus Knabe wurde nach der Flucht seiner Eltern aus der DDR 1959 in Unna geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bremen und war von 1983 bis 1985 Pressesprecher der Grünen in der Bürgerschaft. 2000 wurde er zum Gründungsdirektor der Gedenkstätte Hohenschönhausen im früheren zentralen Stasi-Gefängnis berufen. Unter seiner Leitung erhöhte sich die Zahl der Gedenkstättenbesucher von rund 60.000 auf annähernd 450.000 pro Jahr. Für seine Arbeit wurde er 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. An der Universität Würzburg entstand jüngst eine Studie zur Aufarbeitung von Diktaturen im weltweiten Vergleich. Er ist Mitglied des Zeithistorischen Beirates der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er betreibt eine Webseite unter hubertus-knabe.de.