Zu Beginn der Veranstaltung holte sich die Referentin Kerstin Bücker ein Stimmungsbild ein, welche persönliche Verbindung die Schülerinnen und Schüler zum Thema „Medien und Demokratie“ insbesondere im Hinblick auf Nachrichtenquellen und Social-Media haben. Bereits da wurde deutlich, dass Medien allgegenwärtig sind. „Wir konsumieren Medien nahezu überall, oft sogar ohne es zu bemerken“, berichtete die Journalistin den Schülern. Um einen Überblick zu verschaffen, vermittelte Bücker den Jugendlichen zunächst die Rolle der Medien sowie die Aufgaben von Journalisten. Bei journalistischen Tätigkeiten wie dem Auswerten von Informationen, dem Erklären von Zusammenhängen oder dem kritischen Nachfragen sind für die Demokratie einige Dinge besonders wichtig. Dazu zählt zum einen, dass Journalisten neutral berichten sollten und alle Positionen abbilden müssen. Zum anderen verwies Bücker auf die Bedeutung der Pressefreiheit. Wie wichtig es ist, dass Journalisten frei berichten können, verdeutlichte sie mit einem Video, in dem Diktatoren schmeichelhaft inszeniert werden. „Ohne unabhängigen Journalismus wären das die Nachrichten“, erzählte Bücker den Schülern. Die Pressefreiheit wird allerdings beispielsweise durch Angriffe auf Journalisten bei Demonstrationen bedroht.
Wie die Schülerinnen und Schüler Fake News erkennen können, war ebenso Inhalt der Veranstaltung. Bücker sammelte gemeinsam mit den Schülern Strategien, wie Nachrichten überprüft werden können. Generell sollten verschiedene Medien genutzt werden und Nachrichtenquellen hinterfragt werden, indem Informationen gegengeprüft werden und darauf geachtet wird, wer eine Information verbreitet hat. Um die Schüler für verschiedene Quellen zu sensibilisieren führte die Journalistin ein kurzes Argumentationstraining durch. Die Schulklasse sollte Pro und Contra Argumente dafür sammeln, die Haare mit Bier zu waschen. Bei der Vorstellung der verschiedenen Argumente wurde den Schülern bewusst, dass gut vorgetragene Argumente leicht überzeugend sein können und dass Beeinflussung durch Medien daher sehr schnell gehen kann. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von bewusstem Medienkonsum.
Zur politischen Kommunikation auf Social-Media untersuchten die Schüler gemeinsam mit der Journalistin die verschiedenen Strategien der Parteien. Als Untersuchungsgegenstand wurde exemplarisch der Umgang der Parteien auf ihren Social-Media-Kanälen mit dem Ukraine Krieg gewählt. Als Hausaufgabe erhielten die Schüler die Aufgabe ein eigenes Tik-Tok-Video zu einem aktuellen politischen Thema zu drehen, um selbst einen kreativen Umgang zur politischen Kommunikation auf Social-Media zu finden.
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