Rendezvénybeszámolók
Der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung 20. Juli 1944, selbst Sohn eines Widerstandskämpfers, schilderte den aufmerksamen Jugendlichen anhand der eigenen Familiengeschichte sehr authentisch die Zeit des Nationalsozialismus sowie der Nachkriegszeit. Die Mitwirkung seines Vaters am Attentat auf Hitler führte dazu, dass dieser kurz nach dem 20. Juli 1944 in Plötzensee hingerichtet wurde. Der Referent ging in seinem eindrucksvollen Vortrag aber auch auf andere Widerständler, wie Willi Graf, den Namensgeber der Schule, Hans und Sophie Scholl, Georg Elser, den militärischen Widerstand um Claus Graf Schenk von Stauffenberg und den Kreisauer Kreis ein. Unter Einbindung der Schülerinnen und Schüler arbeitete er sehr anschaulich die Unterschiede zwischen Diktatur und Demokratie heraus und unterstrich wie glücklich sie sich schätzen könnten in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat leben zu können. Nachdem er ihnen demonstriert hatte, wie man sich in einer Diktatur für Freiheit und Gerechtigkeit - allerdings unter Einsatz seines Lebens – einsetzen kann, zeigte er ihnen auf, wie sie sich heute risikofrei engagieren können. Dr. Axel Smend mahnte die jungen Erwachsenen, wachsam zu sein, aufzupassen, sich zu informieren, sich ein eigens Urteil zu bilden und selbst Verantwortung zu übernehmen. Ohne dieses Engagement, so der Referent, drohe ansonsten die Gefährdung des Fortbestands unserer Demokratie und unseres Rechtsstaats.
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