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Jugendliche und Islamismus in Deutschland

Auswertung einer qualitativen Studie

Unser weltweiter Einsatz für Demokratie und Menschenrechte und gegen Fundamentalismen jeder Art wäre unglaubwürdig, wenn wir den Blick nicht auch auf extremistische Tendenzen im eigenen Land richten würden.

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Wir haben daher ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt durchgeführt, in welchem wir in verschiedenen Formen und Foren die Tendenzen religiöser Radikalisierung unter Jugendlichen in Deutschland untersucht haben. Ein Expertenworkshop mit knapp 60 Beteiligten im Jahr 2010 war der Auftakt. Was bedeuten Islam und Islamismus? Gibt es den Islam? Oder gibt es nicht vielmehr eine Vielfalt der Glaubensrichtungen? Welches sind die Strömungen und wer sind die Wortführer? Wie hoch ist – wenn überhaupt – eine Distanz zur Demokratie unter den ca. vier Millionen Muslimen in Deutschland insgesamt ausgeprägt? Wie hoch ist der Anteil derjenigen, die Gewalt als ein Mittel der religiös-politischen Auseinandersetzung akzeptieren, tatsächlich? Wie groß ist der Einflussbereich der islamistischen Organisationen? Vor allem aber: Wie leben die Jugendlichen islamischen Glaubens in Deutschland? Wer bietet ihnen Orientierung? Wer und was prägt sie? Wie viel wissen sie über den Islam? Und woher beziehen sie ihre Informationen über den Islam? Diese Fragen waren Ausgangspunkt des Workshops, aber auch dieser qualitativen Studie.

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