Tartalom megjelenítő

Rendezvénybeszámolók

Deutsch-ungarisches Barometer 2023

Dániel Grózner

Vorstellung der Ergebnisse des deutsch-ungarischen Barometers

Das Deutsch-Ungarische Barometer, zum Zustand der deutsch-ungarischen Beziehungen, wird seit 2017 jährlich erhoben. Das im Barometer abgebildete Meinungsbild basiert auf der Auswertung von Telefonumfragen, welche in Deutschland und Ungarn unter jeweils 1000 Befragten repräsentativ erhoben werden.

Tartalom megjelenítő

Megosztás

Ágoston Mráz, Gründer und Direktor des Nézőpont-Instituts, eröffnete die Veranstaltung und hieß die Gäste willkommen. Anschließend stellte er die Resultate der diesjährigen Umfrage vor. Im diesjährigen Meinungsbarometer gaben jeweils 57 Prozent der befragten Ungarn und Deutschen an eine positive Meinung vom jeweils anderen Land zu haben. Die Akzeptanz von Angehörigen der anderen Nation in verschiedenen sozialen Rollen bleibt gegenseitig hoch, acht von zehn Befragten (79 Prozent) in beiden Ländern würden einen Menschen aus dem jeweils anderen Land als Schwager oder Schwägerin akzeptieren. Die Entwicklung bei der Beurteilung der bilateralen Beziehungen ist jedoch ernüchternd, denn nur noch 35 Prozent der Ungarn und 44 Prozent der Deutschen bezeichneten die Beziehungen zwischen den beiden Ländern als gut, vor allem auf ungarischer Seite ist dies eine deutliche Verschlechterung. Die negative Beurteilung der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern geht dabei nicht unbedingt mit einem negativen Zukunftsbild einher. 76 Prozent der Ungarn und 59 Prozent der Deutschen (69 Prozent der Ostdeutschen) sind der Meinung, dass eine weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschland für ihr eigenes Land eher nützlich wäre.

Anhand einiger ausgewählter Beispiele verwies er des Weiteren auf Veränderungen und Kontinuitäten in den Umfrageergebnissen. In zahlreichen Punkten ähnelten sich die Einschätzungen der Befragten beider Nationalitäten. Gleichwohl es in den Jahren auf beiden Seiten zu deutlichen Schwankungen in der Wahrnehmung des jeweils anderen Landes bzw. der bilateralen Beziehungen gekommen war, zeigte sich im Bereich der gesellschaftlichen und persönlichen Beziehungen eine auffallende Kontinuität auf hohem Niveau. Demnach gibt es der Umfrage zufolge auf sozialer Ebene keine Probleme zwischen Deutschen und Ungarn.

Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse legte Gergely Gulyás, Minister im Ministerpräsidentenamt, seine Einschätzung zur aktuellen Situation und Zukunft der Deutsch-Ungarischen Beziehungen dar. Er betonte die Bedeutung der Deutsch-Ungarischen Beziehungen und warb dafür, die Zusammenarbeit in den Bereichen, in denen ein Einverständnis zwischen Ungarn und Deutschland besteht, zu intensivieren und warnte davor sich auf die Streitpunkte zu versteifen. Gulyás betonte, dass ein starkes Europa, bei allen Differenzen, im Interesse beider Länder stehe und thematisierte ebenso die gute und intensive Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene. Die Rolle der Medien hob er ebenfalls als einen zentralen Faktor hervor, der das gesellschaftliche Bild über das jeweils andere Land formt, und merkte an, dass es nahezu unmöglich sei einen positiv konnotierten Artikel über Ungarn in der deutschen Medienlandschaft zu finden.

Im Anschluss an die Präsentation und die Rede von Minister Gulyás folgte eine Podiumsdiskussion, an der neben Minister Gulyás auch Bence Bauer, Direktor des Deutsch-Ungarischen Instituts für Europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium (MCC) sowie Michael Winzer, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ungarn, teilnahmen und die von Ágoston Mráz moderiert wurde. In der folgenden Diskussion wurden primär die Auffälligkeiten des diesjährigen Meinungsbarometers näher betrachtet und der Frage nachgegangen. welche Faktoren das Meinungsbild der Bevölkerung maßgeblich beeinflussen. Neben dem bereits thematisierten Einfluss der medialen Berichterstattung und tagespolitischer Ereignisse wurde in erster Linie die persönliche Erfahrung als ausschlaggebender Faktor herausgestellt. Diese Hypothese deckte sich auch mit den Resultaten der Studie, da eine bessere Kenntnis des anderen Landes meist mit einer positiveren Einschätzung korrelierte. Die Bereitstellung von Informationen und Schaffung neuer Kontakt- und Austauschmöglichkeiten wurde daher von allen Diskutanten als ein Grundbaustein für die zukünftige Verbesserung der bilateralen Beziehungen angesehen.

Beim anschließenden Stehempfang konnten die Fragen der deutsch-ungarischen Beziehungen weiter vertieft werden. 

Tartalom megjelenítő

Munkatársaink

Dániel Grózner

Dániel Grózner bild

projektmenedzsment

daniel.grozner@kas.de +36 1 487 501-6 +36 1 487 501-1

comment-portlet

Tartalom megjelenítő

Tartalom megjelenítő