Frau Knopp hatte in der ehemaligen DDR als Lehrerin gearbeitet, und zeigte ein "unangepasstes, poltisches Verhalten". Aus diesem Grund wurden zwei ihrer Freunde von der Stasi angeworben, um sie zu beobachten und über sie zu berichten.
1973 wurde sie schließlich mit Verdacht vom „Republikflucht“ bezichtigt und im Beisein ihres damals 6-jährigen Sohnes verhaftet. Sie wurde zu 2 Jahren und 8 Monaten Haft verurteilt, kam aber schließlich ein Jahr später frei und wurde in die Bundesrepublik Deutschland überstellt, weil die Bundesrepublik 80.000 politische Gefangene aus der DDR „freigekauft“ hatte. Sie war eine von ihnen. Es dauerte noch ein weiteres halbes Jahr, bis sie ihren Sohn im Westen wiedersehen konnte, der bis dahin bei Frau Knopps Schwester in Berlin gelebt hatte. Sie ließen sich in Düsseldorf nieder, wo Frau Knopp seitdem lebt.
Diese und weitere erstaunliche Details liefert Frau Knopp in ihrem dritten Buch, „Ein Blick hinter Mauern“.
Im Anschluss an die Buchpräsentation konnte das Publikum Frau Knopp auch Fragen stellen. Der Abend endete mit einem Stehempfang und einer informellen Diskussion.
