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Februar 1943: Bei einer Flugblatt-Aktion gegen die Nazi-Diktatur wird die junge Studentin Sophie Scholl zusammen mit ihrem Bruder Hans in der Münchner Universität verhaftet. Tagelange Verhöre bei der Gestapo entwickeln sich zu Psycho-Duellen zwischen der Widerstandskämpferin und dem Vernehmungsbeamten Robert Mohr.
Sophie kämpft zunächst um ihre Freiheit und um die ihres Bruders, stellt sich schließlich schützend vor die anderen Mitglieder der „Weißen Rose“ und schwört ihren Überzeugungen auch dann nicht ab, als sie dadurch ihr Leben retten könnte. In Nächten voller Ängste und Zweifel öffnet sie sich im Gefängnis nach und nach ihrer Zellengenossin Else Gebel und findet so zu ihrer inneren Stärke zurück.
Beim Schauprozess vor dem "Volksgerichtshof" unter dem berüchtigten Richter Roland Freisler bietet Sophie dem Regime zum letzten Mal furchtlos die Stirn, kämpft couragiert für die Ideen der "Weißen Rose" und schreitet schließlich erhobenen Hauptes zu ihrer Hinrichtung.
„Sophie Scholl - Die letzten Tage“ ist das Porträt einer der wenigen Heldinnen der deutschen Geschichte. Der Film erzählt die letzten sechs Tage (17. - 22. Februar 1943) im Leben von Sophie Scholl aus ihrer Perspektive. Die Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“, zu deren Mitgliedern Sophie Scholl zählte, ist bis heute der Inbegriff für Zivilcourage. Der Film basiert auf eingehenden Recherchen, nicht zuletzt auf den erst in den 90er Jahren aufgetauchten Vernehmungsprotokollen der Gestapo München.
Im Rahmen ihrer Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) setzt die Akademie damit auch ihre Filmreihe fort, in der Filme gezeigt und besprochen werden, die sich mit Fragen des Umgangs und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit befassen. Wir freuen uns, neben dem Drehbuchautor Fred Breinersdorfer auch Franz J. Müller, einen der letzten Überlebenden der Weißen Rose, für das anschließende Gespräch gewonnen zu haben.
Begrüßung und Einführung
Andreas Kleine-Kraneburg
Stv. Leiter der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Filmvorführung
Sophie Scholl –
Die letzten Tage
Regie: Marc Rothemund
Drehbuch: Fred Breinersdorfer
anschließend
Gespräch mit
Fred Breinersdorfer
Drehbuchautor
und
Franz J. Müller
Ehemaliges Mitglied der Weißen Rose
und heute Ehrenvorsitzender der
Weißen Rose Stiftung e.V.