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Honoriert wurde die Idee einer „Bürgerzeitung“ mit einer engen Bindung an die Leser und verschiedenen Angeboten, um diese am Zeitungsmachen zu beteiligen.
Anlässlich der Preisvergabe im Dom zu Braunschweig betonte Köhler vor 900 Gästen die Bedeutung des Lokaljournalismus für das Funktionieren der Demokratie. Die Lokalzeitung sei oftmals das einzig verbliebene Medium, das umfassend über die Ereignisse vor Ort berichte. Als Forum der öffentlichen Debatte schaffe sie politische Öffentlichkeit, die „Grundvoraussetzung für Demokratie ist“, so Köhler. Nur wer gut informiert sei, sich einmischen und mitmachen kann, dem biete sich die Chance demokratischer Teilhabe.
Verantwortung, Sachverstand, Sorgfalt und Fairness gepaart mit Leidenschaft, Mut und der Fähigkeit, die Leser jeden Tag aufs Neue zu begeistern – all das sind für Köhler Kennzeichen von Qualitätsjournalismus. An die Preisträger appellierte er: „Bitte bewahren sie ihr Berufsethos.“ Schwarze Schafe müssten zurückgewiesen werden, damit nicht die ganze Zunft in Verruf gerate.
Auch der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Bernhard Vogel unterstrich den hohen Stellenwert des Lokaljournalismus. Damit dieser auch zukünftig erhalten bleibe, müsse die Lokalzeitung sich angesichts veränderter Lesegewohnheiten der Frage stellen, wie Online und Offline optimal verbunden werden könnten. Für Vogel darf „das Gedruckte“ niemals nur Beiwerk sein. „Beides ist wichtig“, sagte Vogel. Mit der Entwicklung neuer Ideen, wie diese z.B. von den Preisträgern entwickelt und umgesetzt worden seien, könne in Verbindung mit der traditionell starken Leserbindung im Lokaljournalismus der Leserschwund zwar nicht gestoppt, aber zumindest deutlich verlangsamt werden.
Als eine der „direktesten Einflussmöglichkeiten in der Demokratie“ bezeichnete Christian Nienhaus, Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe zu der die Braunschweiger Zeitung gehört, den Lokaljournalismus. „Journalisten, die in diesem Bereich arbeiten, sind von herausragender Bedeutung für das Gemeinwesen.“ Nienhaus räumte zugleich mit dem Vorurteil vieler Kollegen gegenüber dem Lokaljournalismus auf. Es gehöre viel mehr Mut dazu, einen Kommentar über eine Regionalgröße zu verfassen als etwa über den Papst, da die Möglichkeit des direkten Aufeinandertreffens gegeben sei.
Dabei verbiete es sich, missionarisch aufzutreten, sagte Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung. Vielmehr müsse bei allem Handeln stets der im Grundgesetz definierte Auftrag im Mittelpunkt stehen. „Wir müssen den Journalismus nicht neu erfinden, sondern darauf eingehen, was die Bürger wissen wollen. Auch scheinbar Abseitiges könne sich zur Nachricht entwickeln.
Dem oftmals beschriebenen Untergang des Printjournalismus begegnet Raue gelassen, da das Internet „keine demokratische Qualität bietet.“ Raue verglich die „differenzierte Öffentlichkeit im Netz“ mit der Anonymität in einem Wolkenkratzer. Ganz anders die Lokalzeitung: „Hier kennt jeder jeden; wie auf einem großen Marktplatz.“
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