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30.01.2025 - Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester

Theaterstück mit Gespräch - anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus

Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler

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Details

Am 29. Oktober 1892 wurde Ottilie Kafka, genannt Ottla, Franz Kafkas jüngste und liebste Schwester geboren; sie hat einen besonderen Platz in dem Leben von Franz Kafka eingenommen.

Das Theaterstück ‚Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester‘ erzählt von Ottlas Leben in Prag mit ihrer Familie und die Deportation nach Theresienstadt. 

Bei ihrer Ankunft im Ghetto wird Ottla als Betreuerin der Kinder im Waisenhaus eingesetzt. Dort ist auch der jüdische Lagerarzt Felix Hershkovitz, der Theresienstadt überlebt und später Ottlas Töchtern über seine Begegnung mit ihr erzählt. Auch sind Ottlas Briefe an ihre beiden Töchter erhalten; sie lassen Geschehnisse herleiten und sind in diesem Sinne Zeitzeugnisse. 

Die Ereignisse spitzen sich zu. Ottla meldete sich freiwillig, um einen Kindertransport jüdischer, polnischer Kinder nach Auschwitz zu begleiten. Felix wollte sie davon abhalten, um sie zu retten. 

Für Ottla war die geistige Verbindung zu ihrem Bruder auch in dieser Zeit allgegenwärtig. Im Stück ist Franz Kafka durch seine Zitate präsent. 

Alle drei Schwestern von Franz Kafka sind in der Shoa ermordet worden. 
 

Program

Ottla - Franz Kafkas Lieblingsschwester
Das Theaterstück nach dem Hörspiel von Petr Balajka

Es wirken mit: 
Hanno Dinger, Britta Shulamit Jakobi, Isai Liven und Sivan Yonna 

Anschließend Gespräch mit den Darstellerinnen und Darstellern
Moderation: Kenny Grafenhorst und Silke Bremer

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Eintritt frei. Karten sind an der Theaterkasse der Bühne 602 erhältlich.

Veranstalter: Konrad-Adenauer Stiftung, Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern

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Theaterstück nach dem Hörspiel von Petr Balajka und der Übersetzung von Werner Imhof
Petr Balajka (geb. 1958 in Prag) studierte Polonistik und Bohemistik an der Prager Karls-Universität, Chefredakteur der "Obecni noviny" Gemeindezeitung der Jüdischen Gemeinde Prag. Im Fokus seiner journalistischen Arbeit stehen immer wieder Shoah-Überlebende. Er war lange als Lektor in Verlagen tätig, ist passionierter Fotograf und hat zahlreiche Hörspiele, Gesellschafts- und Kriminalromane, hauptsächlich aus dem Milieu der Prager jüdischen Community, publiziert.
Werner Imhof (geb. 1960 in Wiesbaden) studierte Geschichte und Literaturwissenschaft, sein Examensthema Franz Kafka, lebt seit über 24 Jahren in Tschechien. Er hat ca. 700 Zeitzeugengespräche, vor allem mit tschechischen Shoah-Überlebenden, organisiert und
begleitet, drei ihrer Autrobiografien übersetzt und 2018 die Lebensgeschichte der Prager Theresienstadt- und Auschwitz-Überlebenden Lisa Miková in Buchform veröffentlicht. Seit 15 Jahren ist er zudem Gedenkstättenführer in Theresienstadt.

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Tempat acara

Rostock, Bühne 602
Warnowufer 55,
18057 Rostock
Deutschland
kontak

Dr. Silke Bremer

Silke Bremer

Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern

Silke.Bremer@kas.de +49 385 555705-0 +49 385 555705-9