Diskusi
Details
Die Unterschiedlichkeit europäischer Erinnerungskulturen im Hinblick auf den Ersten Weltkrieg spiegelt sich schon in den verschiedenen Begrifflichkeiten zwischen „Urkatastrophe“ und „La Grande Guerre“ und den damit auch verbundenen Spannungsfeldern wider. Insbesondere im Vergleich zu Westeuropa ist in Deutschland die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg zunehmend verblasst, wurde vor allem überlagert von jener an den Zweiten Weltkrieg, die NS-Diktatur und den Holocaust.
Was die Soldaten auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges an Grauen und Leid erlebten, aber auch die Frauen und sonstigen zivilen Opfer in den Kriegsgebieten, übertraf damals alle bislang gemachten Kriegserfahrungen. Dieses Erleben und damit verbundene Traumata sind auch wichtige Ausgangspunkte für eine gemeinsame europäische Erinnerung und Verständigung.
Über Fragen und Perspektiven einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur wollen wir im Rahmen unseres Forums, das zugleich Teil einer zweitägigen Konferenz zum Beginn des Ersten Weltkrieges ist, diskutieren.
Dazu laden wir Sie herzlich ein!
PROGRAMM
Begrüßung
Staatssekretärin Hildigund Neubert
Stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Vortrag: „Das Zeitalter der Weltkriege im europäischen Gedächtnis“
Prof. Dr. Sönke Neitzel
Lehrstuhl für internationale Geschichte an der London School of Economics and Political Science
Podiumsdiskussion
- Taja Vovk van Gaal
Direktorin Haus der europäischen Geschichte Brüssel
- Prof. Dr. Guido Knopp
ehem. Leiter des ZDF-Programmbereichs Zeitgeschichte
- Markus Meckel
Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
- Prof. Dr. Sönke Neitzel
London School of Economics and Political Science
Dr. Norbert Seitz
Radioautor des Deutschlandfunks
Anschließend Empfang
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