Presentasi buku
Details
Im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine spielen religiöse Elemente eine erhebliche Rolle. Russland begründet den seit 2014 andauernden Krieg, die Invasion vom 24. Februar 2022 und die eigene Kriegspropaganda in Teilen religiös. In der Ukraine dauert derweil ein Kirchenstreit an, der konkrete politische und menschenrechtliche Auswirkungen hat, der Islam spielt auf beiden Seiten der Front eine häufig übersehene Rolle, und auch für die Sicherheit jüdischen Lebens bedeutet der Krieg in Russland einen Paradigmenwechsel. Der Band versammelt Beiträge von Autoren aus den Fächern der Politikwissenschaft, Ökumenik, Theologie, Geschichte, Soziologie und Ethik. Alle Beiträge verbindet die Grundannahme, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zwar kein Religionskrieg ist, aber ohne die Berücksichtigung und Analyse religiöser Elemente und Begründungszusammenhänge nicht verstanden werden kann.
Program
18.00 Uhr Einführung und Begrüßung
Dr. Richard Ottinger, Grundsatzfragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
18.15 Uhr Jüdisches Leben in Russland und der Ukraine: Paradigmenwechsel seit der Invasion?
Pinchas Goldschmidt, Oberrabbiner Moskaus im Exil und Vorsitzender der Europäischen Rabbinerkonferenz, München
18.45 Uhr Militärseelsorge an der Front: Theologische Praxis im Grauen des Krieges?
Prof. Dr. Regina Elsner, Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik, Universität Münster
19.15 Uhr Ukrainian Churches and Religious Communities in the Invasion: Overlooked Contributions?
Vladyslav Zaiets, Promotionsstudent des Zivilrechts, Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine, Kyiv
Moderation
Andreas Umland, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stockholmer Zentrums für Osteuropastudien des Schwedischen Instituts für Internationale Angelegenheiten, Stockholm
19.45 Uhr Schlussbemerkung
Thomas Birringer
Leiter Auslandsbüro Ukraine, Konrad-Adenauer-Stiftung, Kyiv
