Diskusi
Details
Die fortschreitende Einschränkung des digitalen Raums – kurz „Shrinking Cyberspace“ – erschwert es der Zivilgesellschaft besonders in Afrika über undemokratische Vorgänge in den jeweiligen Ländern zu berichten und Kritik zu üben.
Entsprechende Internet-Gesetze bzw. das „Abschalten“ der sozialen Medien im Zuge von Wahlen oder Protesten beschneiden Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Gleichzeitig wird eine Einschränkung der Internetfreiheit in Afrika genauso wie in Deutschland aber auch als notwendig erachtet, um in Zeiten von „hate speech“ und „fake news“ Demokratie und Menschenrechte zu schützen.
In einer Expertenrunde werden Ruth Aine Tindyebwa, ugandische Bloggerin und Kommunikationsberaterin, William Robert Bird, Leiter der südafrikanischen Non-Profit Organisation "Media Monitoring Africa" und Dr. Ben Wagner, Stiftung Wissenschaft und Politik (Berlin) darüber sprechen, was die Einschränkung des Cyberspace in verschiedenen Gesellschaften für Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit bedeutet und wie die zukünftigen Entwicklungen aussehen können.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren.
18.00 Uhr
Registrierung
18.30 Uhr
Begrüßung
Christian Echle, Leiter des Medienprogramms Subsahara-Afrika, Konrad-Adenauer-Stiftung
18.45 Uhr
Podiumsdiskussion
Moderation: Dr. Anja Mihr, Program Director, HUMBOLDT-VIADRINA Center on Governance through Human Rights, Berlin
20.15 Uhr
Empfang und Networking
Zur Veranstaltungsreihe „Menschenrechte und Governance im digitalen Raum“:
Die Frage nach der Verbesserung von Governance durch Menschenrechte im digitalen Raum ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gelangt. Wie kann eine Governance im digitalen Bereich aussehen, die Menschenrechte und grundlegende Freiheitsrechte miteinbezieht? Welche Chancen und Risiken bringt das Internet für die Grund- und Freiheitsrechte mit sich, wenn gleichzeitig Sicherheit und Glaubwürdigkeit von NGOs, Unternehmen und Regierungen im Netz geschützt bleiben sollen?
Persönlichkeits-, Freiheits- und Grundrechte werden beim Thema Cyberspionage, Cyberwar, Whistleblowing, dem Missbrauch persönlicher Daten und dem Schutz der Privatsphäre mitdiskutiert. Durch das Internet erschließen sich allerdings neue Geschäftsmodelle, die teilweise mit diesen Rechten kollidieren oder sie sogar einschränken. Die Veranstaltungsreihe wirft einen Blick auf die verschiedenen Aspekte und Herangehensweise beim Schutz unserer Freiheitsrechte im Cyberspace, aber auch auf deren Schutzlosigkeit.
Für die Veranstaltung ist eine Simultanübersetzung Englisch ↔ Deutsch vorhanden.