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Gesellschaftspolitische Schriftenreihe

Ordnungspolitik für irrationale Menschen

Eine Synthese aus Psychologie und Ordoliberalismus

Welche Rolle spielen Eigenschaften von Menschen in wirtschaftspolitischen Überlegungen und Entscheidungen? Was sind die Folgen, wenn Wirtschaftspolitik mit Annahmen und theoretischen Modellen menschlicher Verhaltensweisen gestaltet wird, die nicht oder nur teilweise zutreffen? Durch die Gegenüberstellung sowie Zusammenführung des ordoliberalen Gedankengutes mit den Erkenntnissen aus Wirtschafts- und Sozialpsychologie werden diese Fragen diskutiert und mögliche Antworten analysiert.

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Leitfrage der Arbeit ist, ob eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik im Lichte psychologischer Erkenntnisse nicht nur notwendig, sondern auf der Basis von Altbewährtem auch möglich ist.

Zur Autorin

Inga Cornelia Schad war von 2012 bis 2013 als Mitglied des Doktorandenkreises des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln dem Promotionskolleg „Soziale Marktwirtschaft“ der Konrad-Adenauer-Stiftung als Kollegiatin kooptiert. Ihre Arbeit wurde 2012 an der Universität zu Köln als Dissertation angenommen.


1 Einleitung15
2 Die Eigenschaften des Menschen aus Sicht derNeoklassik, der Psychologie und des Ordoliberalismus21
2.1 Theoretischer Hintergrund21
2.1.1 Neoklassik und die Entwicklung des homooeconomicus23
2.1.2 Grundlagen und Sichtweisen in der psychologischenForschung26
2.1.3 Grundlagen des Ordoliberalismus und seineVertreter27
2.2 Rationalität – theoretische Fiktion oder empirischeErkenntnis?36
2.2.1 Die neoklassische Annahme der Rationalität38
2.2.2 Psychologische Erkenntnisse bezüglich Rationalität40
2.2.3 Das ordoliberale Verständnis von Rationalität49
2.3 Der Mensch – zwischen Eigennutz und Altruismus56
2.3.1 Die neoklassische Eigennutzannahme56
2.3.2 Eigennutz versus Altruismus – eine psychologischeBetrachtung60
2.3.3 Der Stellenwert der Eigennutzannahme im Ordoliberalismus71
2.4 Die Bedeutung des sozialen Vergleichs77
2.4.1 Annahme bezüglich des sozialen Vergleichs in derNeoklassik78
2.4.2 Psychologische Erkenntnisse bezüglich sozialerVergleichsprozesse79
2.4.3 Die Rolle des sozialen Vergleichs im Ordoliberalismus82
2.5 Präferenzen und Verlockungen – wie willensstark ist derMensch?84
2.5.1 Der selbstbeherrschte Mensch der Neoklassik85
2.5.2 Selbstkontrolle – Erkenntnisse der Psychologie87
2.5.3 Die ordoliberale Annahme bezüglich Selbstkontrolle92
2.6 Arbeit als Selbstzweck – oder doch nur Mittel zum Zweck?93
2.6.1 Arbeitseinstellung und -motivation aus neoklassischerPerspektive95
2.6.2 Eine psychologische Betrachtung der Arbeitseinstellungund -motivation96
2.6.3 Arbeitseinstellung und -motivation unter ordoliberalerPerspektive100
2.7 Fazit102
3 Der Ordoliberalismus im Lichte der Psychologie111
3.1 Freiheit in Ordnung – Grundprinzipien desOrdoliberalismus113
3.2 Wettbewerb – System voller Möglichkeiten und Irrwege119
3.2.1 Bedeutung und Funktion des Wettbewerbs ausordoliberaler Sicht119
3.2.2 Wettbewerb aus psychologischer Perspektive122
3.3 Lenkung durch Preise143
3.3.1 Die Bedeutung von Preisen im Ordoliberalismus143
3.3.2 Die Funktion der Preise unter Berücksichtigung derpsychologischen Erkenntnisse145
3.3.3 Wirtschaftspolitische Bedeutung der psychologischenErkenntnisse für das Preis-Lenkungssystem147
3.4 Geldwertstabilität – Motor der Wirtschaft152
3.4.1 Die ordoliberale Begründung für die Notwendigkeit einesstabilen Geldwertes152
3.4.2 Die Bedeutung des Geldwertes aus psychologischerPerspektive152
3.4.3 Die Auswirkungen der Geldillusion auf dieWirtschaftspolitik156
3.5 Verbot von Marktschranken – Öffnung der Märkte158
3.5.1 Die Bedeutung von offenen Märkten ausordoliberaler Sicht158
3.5.2 Offene Märkte, Marktabschottung und Freihandelaus Sicht der Psychologie160
3.5.3 Bedeutung der psychologischen Erkenntnisse für dieWirtschaftspolitik der offenen Märkte162
3.6 Privateigentum als Voraussetzung für wirtschaftlichesDenken und Sicherheit167
3.6.1 Die Bedeutung von Privateigentum aus Sicht desOrdoliberalismus167
3.6.2 Bedeutung und Auswirkungen von Privateigentumaus psychologischer Sicht168
3.6.3 Bedeutung der psychologischen Effekte vonPrivateigentum für die Wirtschaftspolitik169
3.7 Der Wert der Vertragsfreiheit175
3.7.1 Funktion und Bedeutung von Freiheit imOrdoliberalismus175
3.7.2 Ein psychologischer Blick auf Freiheit und ihre Tücken177
3.7.3 Die Bedeutung von Freiheit für die Wirtschaftspolitik vordem Hintergrund der psychologischen Erkenntnisse179
3.8 Freie Menschen müssen haftbar sein190
3.8.1 Ordoliberale Begründung des Haftungsprinzips190
3.8.2 Psychologische Erkenntnisse im Kontext von Haftung192
3.9 Gerechtigkeit durch regulierendeEinkommensumverteilung197
3.9.1 Ordoliberale Begründung der Einkommensumverteilung197
3.9.2 Einkommensumverteilung vor dem Hintergrundpsychologischer Erkenntnisse198
3.9.3 Die Bedeutung der psychologischen Erkenntnissefür die Politik der Einkommensumverteilung200
3.10 Verhinderung von negativen externen Effekten204
3.10.1 Negative externe Effekte erfordern regulierende Eingriffe –Ordoliberale Begründung204
3.10.2 Notwendigkeit und Möglichkeiten der Verhinderungnegativer externer Effekte aus psychologischer Sicht205
3.10.3 Wirtschaftspolitische Bedeutung der psychologischenErkenntnisse bezüglich der Reduktion negativerexterner Effekte208
3.11 Fazit214
4 Wirtschaftspolitische Implikationen221
4.1 Die Idee des Libertären Paternalismus222
4.1.1 Anstoß zum Erfolg223
4.1.2 Kritische Betrachtung des Libertären Paternalismus225
4.2 Psychologische Wirtschaftspolitik auf Basis desOrdoliberalismus228
4.2.1 Zentrale Fragen bei der Umsetzung229
4.2.2 Probleme in der Praxis230
4.3 Anwendungsbeispiele233
4.3.1 Reduktion von umweltschädlichen Effekten durchdirektes Feedback234
4.3.2 Verhaltensänderung durch bewusste Gestaltung derEntscheidungssituation239
4.3.3 CO2-Kompass als Richtungsweiser für umweltbewusstesVerhalten243
4.3.4 Farben als Wegweiser – Gesundheit fördern undVerbraucher schützen246
4.3.5 Stillstand vermeiden – Informationsprozesse anstoßen252
4.3.6 Vergleiche dienen der Orientierung256
4.3.7 Schaden durch Fehlanreize verhindern – Vorsorgesteigern258
4.3.8 Gerechtigkeitsgefühl steigern durch verhaltensorientierteSozialpolitik263
4.4 Fazit267
5 Zusammenfassung und Ausblick271
Literaturverzeichnis279

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Dr. Wolfgang-Michael Böttcher

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su questa serie

Veröffentlicht wurden herausragende Dissertationsschriften mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Begabtenförderung und Personen, die ihrem Promotionskolleg „Soziale Marktwirtschaft“ kooptiert sind.

Die Reihe gab den Autorinnen und Autoren ein wissenschaftliches und publizistisches Forum und brachte aktuelle Themen in die öffentliche Diskussion ein.

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erscheinungsort

Berlin Deutschland

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