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80 Jahre Kriegsende – Die ostdeutsche Erfahrung

Frankfurter Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Dr. Hubertus Knabe schildert eindringlich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Ostdeutschland und spannt den Bogen zur aktuellen Lage: Noch heute liege der lange Schatten sowjetischen Einflusses in Ostdeutschland auf dem politischen Diskurs der Gegenwart – insbesondere in Bezug auf die Beurteilung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.

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Dr. Hubertus Knabe, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Während Westdeutschland nach dem Ende des Krieges schrittweise Demokratie und Freiheit erlangte, wurde in Ostdeutschland unter sowjetischer Besatzung erneut eine Diktatur errichtet. Bereits der Einmarsch der Roten Armee ging mit unvorstellbarer Gewalt gegenüber der Zivilbevölkerung einher. Anschließend nahm die sowjetische Geheimpolizei Hunderttausende Zivilisten fest, deportierte sie zur Zwangsarbeit oder sperrte sie in die gerade erst befreiten Gefängnisse und Konzentrationslager. Durch Terror wurde das wirtschaftliche und politische Leben in Ostdeutschland gleichgeschaltet und so das Fundament für das sozialistische Regime in der DDR gelegt.

Wie eng Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft seien, habe der Krieg Russlands gegen die Ukraine gezeigt, so Dr. Knabe. Da Folter, Vergewaltigungen und Erschießungen im russischen Militär nie aufgearbeitet worden seien, würden sie auch jetzt dort wieder als normale Begleiterscheinungen des Krieges betrachtet.

 

 

Dr. Hubertus Knabe arbeitet und publiziert seit mehr als 40 Jahren über die DDR und den Kommunismus. Sein Oeuvre umfasst mehr als ein Dutzend Bücher sowie über zweihundert Aufsätze und Zeitungsartikel. Von 1992 bis 2000 war er leitender Wissenschaftler in der Stasi-Unterlagen-Behörde. Anschließend führte er 18 Jahre die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefänglnis Berlin-Hohenschönhausen. Seit 2020 arbeitet er am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Würzburg. 2009 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

 

 

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Domplatz 3,
60311 Frankfurt am Main
Deutschland
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  • Dr. Hubertus Knabe
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    Felix Kraft

    Felix Kraft

    Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter des Politischen Bildungsforums Hessen

    felix.kraft@kas.de +49 611 - 15 75 9814 +49 611 - 15 75 98 19