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Was ist lyrisch an einem Roman? Warum ist literarisches Schreiben wie eine »Zeitwaage«? Welche Rolle spielen Normenwandel und Zeitenwende im Roman? Und inwiefern kann Literatur als »Hüterin der Hoffnung, dass etwas nicht passieren soll« wirken? Davon sprach Lutz Seiler am 2. Juli in Weimar bei der Verleihung des Literaturpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung. In seinen Romanen »Kruso« (Deutscher Buchpreis 2014) und »Stern 111« (Preis der Leipziger Buchmesse 2020) erzählt der Autor Geschichten vom schwierigen Weg zur Freiheit. Lutz Seiler wurde 1963 in Gera/Thüringen geboren, arbeitete als Baufacharbeiter, Zimmermann, Maurer, studierte dann Germanistik und betrat die Lyrikszene 1995; spätestens seit dem Band »pech & blende« (Suhrkamp 2000) gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen Lyriker. Seit vielen Jahren leitet er das Peter-Huchel-Haus in Wilhelmshorst. In diesem Jahr erhielt Lutz Seiler den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. und wird außerdem mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis geehrt; die Jury würdigt ihn als Romancier und »dunkel leuchtenden Lyriker«.
Der Autor liest aus jüngeren Werken und spricht über Literatur und Zeitgeschehen, über die Geschichten hinter der Geschichte. Das Gespräch wird moderiert von Michael Braun, dem Berliner Literaturreferenten der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Zur Teilnahme an der Veranstaltung können Sie sich unter dem folgenden Link: Literaturhaus Leipzig oder per Telefon unter 0341 30 85 10 86 anmelden.
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. in Kooperation mit dem Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
programma
Programm
19. September 2023
19.30 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Thorsten Ahrend, Literaturhaus Leipzig e. V.
Prof. Dr. Michael Braun Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
19.45 Uhr Lesung Teil 1
Lutz Seiler, Literaturpreisträger
Anschließendes moderiertes Gespräch
20.15 Uhr Lesung Teil 2
Lutz Seiler, Literaturpreisträger
Anschließendes moderiertes Gespräch
21.00 Uhr Ende der Lesung