Zunächst stellte Prof. Dr. Astrid Lorenz die Entstehung von Bürgerräten, als sogenannte „Wisdom Council“ in den USA dar und zeigte, wie diese ursprünglich konzipiert waren. Anhand von Praxisbeispielen aus anderen Ländern zeigte Lorenz die Entwicklung verschiedener Formen von Bürgerräten dar, wobei sie darstellte, wo sie stattgefunden haben und auch, in welchen Aspekten sie sich zu anderen Bürgerräten unterschieden.
Anschließend stellte Lorenz dar, warum die Bürgerräte in den meisten Fällen durchgeführt worden sind, da in manchen Fällen sich eine sehr unterschiedliche Interessenlage ergibt. Hier nannte Sie konkrete Beispiele, wie das Vertrauen in die Politik wiederherzustellen, eine Medienberichterstattung zu produzieren, einen Ausweg aus einer kontroversen Debatte zu finden und die politische Debatte zu fördern, um einige der Aspekte zu nennen.
Die Zufällige Auswahl der teilnehmenden Personen sei besonders wichtig bei einem Bürgerrat und hier ergeben sich viele Fallstricke für diejenigen, die einen Bürgerrat konzipieren. Die zufällige Auswahl von Personen führe nicht in jedem Fall zu einer repräsentativen Abbildung der Gesellschaft, weil die eingeladenen Personen auch zusagen müssen, hierbei würden typische Beteiligungsmuster greifen, da nicht alle Personen hieran Interesse haben oder ihren Nutzen an einer Teilnahme sehen würden.
Weiterhin stellte Sie den aktuellen Bürgerrat zur „Rolle Deutschlands in der Welt“ dar, indem sie den Ablauf skizzierte, eine kurze Übersicht über die Ergebnisse gab und die Repräsentativität anhand der Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bürgerrates wiedergab. Auffällig war hier eine Überrepräsentation von Personen mit höherem Bildungsabschluss. Sie stellte den weiteren Verlauf des Bürgerrates dar und stellte Bewertungskriterien auf, anhand derer ein Gelingen eines Bürgerrates eingeschätzt werden könne.
In der anschließenden Diskussion wurden viele Fragen über den genauen Ablauf gestellt und die Repräsentativität der Bürgerräte noch einmal diskutiert.
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Politisches Bildungsforum Niedersachsen
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