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Relazioni degli eventi

KAS ehrt Brückenbauer im deutsch-jüdisch-amerikanischen Dialog

Eugene Dubow zum 80. Geburtstag

"Das Austauschprogramm des American Jewish Committee mit der KAS hatdie Atmosphäre in der jüdischen Gemeinschaft in den USA wesentlichverändert." Dies sagte Eugene Dubow auf einem Essen in Washington,welches die KAS zu seinen Ehren gab. Eingeladen waren Freunde undWegbegleiter Eugene Dubows. Dieser Anlass war auch Gelegenheit, dieBedeutung der deutsch-jüdischen Beziehungen für den transatlantischenDialog zu diskutieren.

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Der stellvertretende Generalsekretär der KAS, Dr. Gerhard Wahlers,

überbrachte die Glückwünsche der Stiftungsleitung, insbesondere des

Vorsitzenden, Dr. Hans-Gert Pöttering MEP und der stellvertretenden

Vorsitzenden, Prof. Dr. Beate Neuss.

Dr. Wahlers erinnerte in seiner Grußbotschaft daran, welchen zentralen Stellenwert dieses

Austauschprogramm für die transatlantische Arbeit der KAS bis heute

hat. In einer sehr persönliche Ansprache dankte Dr. Wahlers Eugene

Dubow für seinen herausragenden Beitrag für den Aufbau von Vertrauen

zwischen Deutschen und jüdischen Amerikanern. Vertrauen sei die

entscheidende Grundlage der Beziehungen, welches vor allem in der

persönlichen Begegnung entsteht. Eugene Dubow hätte dabei immer an

seine deutschen Partner geglaubt und sich persönlich eingebracht. Dies

sei eine wichtige Grundlage für den Erfolg des Programms, so Dr. Wahlers.

Der stv. Generalsekretär betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem AJC, insbesondere

im Rahmen dieses Austauschprogramms auch weiterhin hohe Bedeutung

habe, um auch die zukünftigen Generationen in den Dialog

einzubeziehen. Darüber hinaus wies Dr. Wahlers darauf hin, wie wichtig

das aus dem Austauschprogramm in Deutschland und in den USA

hervorgegangene, umfangreiche Netzwerk für die Arbeit der KAS heute ist.

Eugene Dubow bedankte sich für die Ehrung durch die KAS und erinnerte

in seiner Rede an die Anfänge des Austauschprogramms. Zu Beginn der

1980er Jahre war es für eine jüdische Organisation alles andere als

selbstverständlich, den Dialog mit Deutschen zu suchen. Die Initiative stieß bei vielen zunächst auf Skepsis. Das

Austauschprogramm habe nicht nur dazu beigetragen, dass sich die Sicht

auf Deutschland in der jüdisch-amerikanischen Gemeinschaft wesentlich

gewandelt habe. Ohne das Austauschprogramm wäre auch die Eröffnung des

AJC-Büros in Berlin nicht denkbar gewesen, so Dubow. Die Reisen nach

Deutschland und die persönliche Begegnung hätten viele verändert. Die

Begegnungen waren von vielen Teilnehmern des Austauschprogramms als

"life changing experience" beschrieben worden. Viele seien heute stolz darauf, Teilnehmer von "Adenauer" gewesen zu sein. Dubow gab seiner

Überzeugung Ausdruck, dass die jüngeren Generationen den Dialog nun

weiterführen werden.

Schon früh engagierte sich Eugene Dubow für Ausgleich und Versöhnung

und war zunächst lange im Bereich des Interreligiösen Dialogs aktiv.

Dubow war der erste Repräsentant der Jüdischen Gemeinschaft, welcher in

den Exekutivvorstand der National Catholic Conference for Interracial

Justice gewählt wurde. Dubow gründete zudem die National Interreligious

Task Force on Soviet Jewry. Er war für den AJC zunächst in Chicago,

später in New York tätig.

In den frühen 1980er Jahren war Eugen Dubow dann einer der Initiatoren

des Austauschprogramms mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Außerdem

initiierte er die ersten Kontakte mit der isolierten Jüdischen

Gemeinschaft in der DDR. Als 1998 das American Jewish Committee ihr

Büro in Berlin als permanente Repräsentanz in Deutschland eröffnete,

wurde er zum ersten Exekutivdirektor dieser Repräsentanz. Für eine

Pionierarbeit im deutsch-jüdisch-amerikanischen Verhältnis wurde

Eugene Dubow von Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz

ausgezeichnet. Im Jahr 2000 kehrte Eugene Dubow in die USA zurück und

ist seitdem Senior Advisor des AJC. Er begleitet weiterhin persönlich

die Austauschprogramme und trägt mit einem regelmäßigen, weit

verbreiteten Newsletter für amerikanische und deutsche Adressaten

weiterhin aktiv zur gegenseitigen Verständigung bei.

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