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Hubertus Knabe wurde nach der Flucht seiner Eltern aus der DDR 1959 in Unna geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bremen und war von 1983 bis 1985 Pressesprecher der Grünen in der Bürgerschaft. 2000 wurde er zum Gründungsdirektor der Gedenkstätte Hohenschönhausen im früheren zentralen Stasi-Gefängnis berufen. Unter seiner Leitung erhöhte sich die Zahl der Gedenkstättenbesucher von rund 60.000 auf annähernd 450.000 pro Jahr. Für seine Arbeit wurde er 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. An der Universität Würzburg entstand jüngst eine Studie zur Aufarbeitung von Diktaturen im weltweiten Vergleich. Er ist Mitglied des Zeithistorischen Beirates der Konrad-Adenauer-Stiftung.