דיון
Details
Die Europäische Kommission ist mit über 10 Milliarden Euro pro Jahr der weltweit größte multilaterale Geber von öffentlicher Entwicklungshilfe. Mit der „Agenda for Change“ hat die Europäische Kommission zudem ein ambitioniertes Konzept zu ihrer zukünftigen Entwicklungspolitik aufgelegt. Ein wichtiger Teil davon ist das „Joint Programming“, also die gemeinsame Planung der Maßnahmen von EU und ihren Mitgliedsstaaten. Zwar würde dieses Instrument für eine größere Kohärenz sorgen, die EU-Staaten verfolgen jedoch oft nationalstaatliche, vor allem wirtschaftliche Interessen, die sich in eigenen Agenden widerspiegeln. Gleichzeitig verwendet die EU weiterhin Maßnahmen wie die Budgethilfe, welche in einigen Mitgliedsstaaten massiv in die Kritik geraten sind und bereits reduziert wurden.
Bei der Veranstaltung "Entwicklungspolitik Kontrovers: Herausforderungen für die EU-Entwicklungspolitik" soll es um die Fragen gehen, wie eine optimale Aufgabenteilung zwischen EU und Mitgliedsstaaten umgesetzt werden könnte und wie sich eine kohärente EU-Entwicklungspolitik mit europäischen außen- und sicherheitspolitischen Interessen abstimmen muss.
PROGRAMM
18:30 Uhr
Begrüßung:
Stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung
18:45 Uhr
Vortrag: Neue Akzente in der EU-Entwicklungspolitik durch die „Agenda for Change“
Klaus Rudischhauser
Stv. Generaldirektor, Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit/EuropeAid
19:15 Uhr
Diskussion:
- Anette Hübinger MdB
Berichterstatterin der CDU/CDU-Bundestagsfraktion zur Entwicklungspolitik der Europäischen Union
- Birgit Schnieber-Jastram MdEP
Mitglied im Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments
- Bernd Gruschinski
Referatsleiter Europäische Union im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
- Mikaela Gavas
Research Associate, Overseas Development Institute, London
Andrea Ostheimer
Leiterin des Multinationalen Entwicklungsdialogs im Europa Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brüssel
20:30 Uhr
Empfang