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-Filmvorführung
„Die vergessene Grenze“ (1993, 45 Minuten, Regie: Wiel Verlinden)
Der Film schildert anhand von acht Beispielen Fluchten und Fluchtversuche von DDR-Bürgern über die Ostsee.
-Zeitzeugengespräch mit Flüchtlingen
„Fluchten über die Ostsee: Beweggründe - Durchführung – Fazit“
Dr. Peter Döbler
Der Chirurg schwamm im Juli 1971 von Kühlungsborn in Richtung Ostseeinsel Fehmarn. Kurz vor Staberhuk (Insel Fehmarn) zogen ihn Urlauber aus dem Wasser. Peter Döbler benötigte für die 48 Kilometer 25 Stunden.
Thorvald Greif
Thorvald Greif versuchte, seine in der DDR verbliebene Familie mit einem Schlauchboot, von Bornholm aus, von der Küste Usedoms herauszuschmuggeln. Bei der Landung wurde er von einem Postenpaar abgefangen. Haft für die Eheleute und Heim für die beiden Kinder folgten.
Karsten Klünder
Im November 1986 versuchte er gemeinsam mit seinem Freund Dirk Deckert von Hiddensee aus mit selbstgebauten Surfausrüstungen über die Ostsee nach Dänemark zu fliehen. Auf See verloren sich die Surfer. Karsten Klünder erreichte erschöpft die dänische Insel Mon. Sein Freund blieb zunächst verschollen …
Carmen Rohrbach
Sie wollte 1974 über die Ostsee nach Dänemark paddeln. Doch sie musste das Boot versenken, sonst wäre sie entdeckt worden. Schwimmend gelang es ihr, die Grenze zu überwinden. Obwohl bereits im internationalen Hoheitsgewässer, wurde sie verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
