専門家会議
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Im März 1952 wurde in Siegen der Evangelische Arbeitskreis (EAK) gegründet. Als Sonderorganisation von CDU und CSU hat er in den letzten 70 Jahren eine wichtige innerparteiliche Rolle gespielt, wie sich nicht zuletzt an Persönlichkeiten im Vorsitz wie Hermann Ehlers, Gerhard Schröder, Roman Herzog und Angela Merkel ersehen lässt. In der Geschichte des EAK spiegelt sich jedoch nicht nur ein wichtiges Stück Geschichte der Christlichen Demokratie, sondern auch bundesrepublikanische Protestantismusgeschichte wider.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet aus diesem Anlass eine zeithistorische Fachtagung in Berlin. Dabei wird die Frage nach der Bedeutung des EAK sowohl bezogen auf die Geschichte der Unionsparteien als auch mit Blick auf die Entwicklung des Protestantismus in Deutschland im Mittelpunkt stehen. Im Anschluss findet eine Abendveranstaltung zu den aktuellen Herausforderungen von Religion und Kirche im 21. Jahrhundert statt, bestehend aus einem Vortrag des EAK-Bundesvorsitzenden Thomas Rachel MdB und einer Diskussionsrunde mit Vertretern aus Politik und Kirche.
Die Veranstaltung findet am 17. Mai 2022 ab 13.30 Uhr als Präsenzveranstaltung in der Villa Elisabeth (Invalidenstraße 3, 10115 Berlin) in Berlin-Mitte statt. Sie können sich für das gesamte Programmangebot oder auch nur für einen der beiden Veranstaltungsteile anmelden. Eigene Parkplätze stehen nicht zur Verfügung, wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Corona-Regeln. Beachten Sie, dass der im ersten Stock gelegene Veranstaltungssaal nicht barrierefrei zugänglich ist. Sollten Sie betroffen sein, informieren Sie uns bitte im Vorfeld der Veranstaltung.
Wir freuen uns, Sie nach längerer Zeit wieder persönlich zu unserer Veranstaltung zu begrüßen.
* Programmänderungen vorbehalten
プログラム
Teil 1: Wissenschaftliche Tagung
13:30 Uhr | Begrüßung
Leiter Wissenschaftliche Dienste/ Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Konrad-Adenauer-Stiftung
13:40 Uhr | Panel 1: Der EAK in der Geschichte von CDU und CSU
Hermann Ehlers und die Gründung des EAK
Dr. Benedikt Brunner, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz
Gerhard Schröder und der EAK als Machtfaktor innerhalb der Unionsparteien
Prof. Dr. Torsten Oppelland, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Die „Evangelische Verantwortung“ als Publikationsorgan und ‚Sprachrohr‘ des EAK
Dr. Rebecca Schröder, Referentin Schriftgutarchiv/WD-ACDP, Konrad-Adenauer-Stiftung
Moderation:
Patricia Ehret, Referentin Kirchen und Religionsgemeinschaften/AuB, Konrad-Adenauer-Stiftung
15:10 Uhr | Kaffeepause
15:30 Uhr | Panel 2: EAK, Protestantismus und deutsche Gesellschaft
Das Verhältnis von Protestantismus und CDU/CSU seit den 1950er Jahren
Dr. Bernhard Felmberg, Evangelischer Militärbischof für die Seelsorge in der Bundeswehr
Der Evangelische Arbeitskreis der CDU / CSU und der Bewegungsprotestantismus der 1980er Jahre
Prof. Dr. Claudia Lepp, Ludwig-Maximilians-Universität München
Der EAK, die deutsche Wiedervereinigung und die Entwicklung des Protestantismus in Ostdeutschland
Prof. Dr. Thomas Großbölting, Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (FZH)
Moderation:
Reinhard Bingener, Frankfurter Allgemeine Zeitung
17:00 Uhr | Imbiss
Teil 2: Abendveranstaltung | Das Ende der traditionellen Kirchen? Religiöse Herausforderungen im 21. Jahrhundert zwischen Säkularisierung und fundamentalistischen Bewegungen
17:45 Uhr | Einführung
Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
18:00 Uhr | Ansprache
Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften
18:20 Uhr | Diskussionsrunde
Thomas Rachel MdB
Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften
Prälat Dr. Martin Dutzmann
Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland
Hermann Gröhe MdB
Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Prof. Dr. Birgit Aschmann
HU Berlin, Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Moderation:
Miriam Hollstein, Chefreporterin Politik im Hauptstadtbüro von t-online