Israel: Heiliges Land, gelobtes Land – für wen?
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Gegensätze und Widersprüche prägen Israel, wie wenige Länder der Welt. Für Christen, Juden und Muslime ist Jerusalem ein zentraler Ort, der die abrahamitischen Religionen mit all ihren Spannungen geographisch eint. Im „Heiligen Land“ der Christen drängen sich nicht nur alt- und neutestamentarische Wegmarken auf einer Fläche, die der Größe Hessens entspricht, sondern auch heilige Stätten der Muslime. Schon die Staatsgründung ist Ergebnis einer spannungsgeladenen Vorgeschichte, in der sich religiöse, soziale und geopolitische Konfliktlinien überlagern. Auch im Inneren ist Israel bei weitem nicht spannungsfrei: 20 Prozent der Einwohner sind Araber, und auch die jüdische Bevölkerungsmehrheit interpretiert den eigenen Glauben in einer von säkular bis orthodox reichenden Spannweite. Und rein geographisch markiert das Tote Meer mit 418 Metern unter dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt der Erde, je nach politischer Sicht, reichen Israels Berggipfel in 1200 bis 2200 Meter Höhe.
In einer gemeinsamen Exkursion des Katholischen Stadtdekanats Stuttgart und des Landesbüros Baden-Württemberg der Konrad-Adenauer-Stiftung möchten wir uns der spirituellen, geschichtlichen und politischen Komplexität Israels annähern. Im Mittelpunkt der Reise stehen die vielen christlichen Marksteine in Jerusalem sowie rund um Jericho und Galiläa. Auf unseren Wegen machen wir auch immer wieder Halt für Gespräche und Besuche rund um Politik, Kultur, Alltag und Geschichte, darunter die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Der stellvertretende Stadtdekan W. Laub wird die biblischen Brücken zu den Orten schlagen und einen theologischen Einblick geben. Mit ihm feiern wir auch die Gottesdienste.