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Schon immer gab und gibt es die Selbsttötung und die Beihilfe hierzu. Das waren regelmäßig Einzelfälle im Verborgenen. Unsere Gesellschaft hat dies hingenommen. Ist es nicht verständlich, sich selbst zu töten, bevor das eigene Leiden "unerträglich" wird oder der Pflegeaufwand das Erbe aufzuzehren droht?" Hinzu gesellt sich oft das für einige Menschen kaum auszuhaltende Gefühl, der Gesellschaft zur Last zu fallen.
Doch was geschieht, wenn der Suizid sicher durchführbar erscheint? In unserer Gesellschaft wird geschäftsmäßig Hilfe zur Selbsttötung angeboten und geleistet. Die Selbsttötung scheint mit solcher Hilfe sicher zu gelingen, weil eine vermeintlich (tod)sichere (Er)Lösung angeboten wird. Wie will, soll und kann die Gesellschaft damit umgehen, geht es sie überhaupt etwas an?
Der demographische Wandel, die Palliativmedizin, aber auch die Entwicklungen im (europäischen) Umland wirken auf die Debatte in Deutschland ein. Grund genug, den Diskurs darüber zu eröffnen.
Wir freuen uns auf die Teilnahme des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe MdB, auf die Diskussionsbereitschaft des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Dr. h.c. Nikolaus Schneider, und auf die Thesen des Medizinethikers Prof. Dr. Dr. Urban Wiesing aus Tübingen. Moderiert wird die Diskussion von Rechtsanwalt Harald Schliemann, ehemaliger Justizminister des Freistaates Thüringen und Vorsitzender des Landesarbeitskreises Christlich-Demokratischer Juristen (LACDJ) in Niedersachsen. Die Begrüßung erfolgt durch Jörg Jäger, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für Niedersachsen, ein einleitendes Grußwort trägt der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und zugleich stellvertretende Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen, Hermann Kues, bei.
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie gegen 20.00 Uhr zu einem kleinen Umtrunk und Gesprächen untereinander ein.
Ihre namentliche Anmeldung erbitten wir bis zum 8. Juli an E-Mal kas-niedersachsen@kas.de (die Anmeldefrist ist inzwischen abgelaufen, die Veranstaltung ist ausgebucht).
Es erfolgt keine gesonderte Teilnahmebestätigung, Garderobe ggf. Selbstzahler, ansonsten ist die Teilnahme kostenfrei.